Die wechselvolle Geschichte unseres Vereins und unseres Radios ist durchweg geprägt von viel ehrenamtlichem Engagement. Hier geben wir Ihnen einen umfassenden Einblick in die Entwicklung von radio hbw.
Am aufregendsten war sicherlich die Aufbauphase, also die Zeit vor und um den Sendestart, begleitet von großer Euphorie, Neugier und Zuversicht. Aber auch der heutige Radiobetrieb stellt uns immer wieder vor spannende Herausforderungen. Zahlreiche Vorhaben können und konnten nur mit Hilfe von Fördermitteln und Spenden umgesetzt werden. Allen Unterstützern gilt daher unser besonderer Dank.
Selbstverständlich würde es den Rahmen sprengen, wirklich jede Vereinsaktivität aufzulisten. Der folgende Zeitstrahl zeigt daher anhand von Beispielen den Werdegang auf und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Bereits im Sommer 1997 wird an der Satzung zur Gründung des Vereins gearbeitet. Parallel dazu wird der Kontakt zum Landesrundfunkausschuss (heute Medienanstalt Sachsen-Anhalt) aufgebaut, um herauszufinden, ob ein nichtkommerzielles Radio im damaligen Landkreis Aschersleben-Staßfurt verwirklicht werden kann.
Der heutige Radio-Trägerverein wird am 24. Oktober 1997 gegründet unter dem Namen „Nichtkommerzieller Lokalfunk Aschersleben-Staßfurter Landkreis e.V.“, kurz „NKL ASL“. Gründungsmitglieder sind Falk Oberländer, Mario Lange, Kay Mähnert, Britta Diederichs, Daniel Kunze, Ingo Glende, Lars Dalchau und Nico Seniak.
Ab November wird am Konzept für den Aufbau des Radios geschmiedet. Dazu gibt es viele Treffen, vor allem bei Britta Diederichs, zu denen stets heiße Würstchen serviert werden.
Im November erscheint der erste Zeitungsartikel in der Mitteldeutschen Zeitung über die Idee, im Raum Aschersleben-Staßfurt einen Radiosender aufzubauen. Gleichzeitig werden unzählige Handzettel erstellt und verteilt, um die Idee vom eigenen Radio zu verbreiten.
Am 28. November 1997 kommt der Verein zur ersten Mitgliederversammlung zusammen.
Wie sind die Bürgermedien in Niedersachsen organisiert? Welche Erfahrungen werden dort gesammelt? Um diese und andere Fragen zu klären, begeben sich die Vereinsmitglieder Ende November und Anfang Dezember auf erste Erkundungsreisen zum Offenen Kanal Osnabrück (heute OS-Radio 104,8) und zu Radio Jade nach Wilhelmshaven. Im Jahr darauf stehen Besuche bei Radio Flora in Hannover an (heute als Webradio konzipiert) und bei Radio Okerwelle in Braunschweig.
Mit Informationsveranstaltungen sollen die Radio-Idee bekannter gemacht und weitere Mitstreiter:innen gewonnen werden. Die ersten Informationsrunden gibt es im Februar 1998 im Jugendclub Schadeleben.
Im März wird die erste Auflage unseres Konzepts zum Aufbau des Radiosenders fertiggestellt.
Ende März beginnt die Suche nach Räumlichkeiten für den Verein. Bereits damals steht das ehemalige Ascherslebener Gesundheitsamt und damit das heutige Domizil unseres Radios zur Debatte, zu dieser Zeit vor allem für Existenzgründer ausgelegt unter dem Namen „Kreativhaus“.
Ab April wird verstärkt der Kontakt zu Bürgermeistern, Verwaltungsamtsleitern, zum Landrat und zu Einrichtungen in der Region aufgebaut.
Am 16. April 1998 zieht der Verein ins sogenannte Kreativhaus in der Herrenbreite 9 in Aschersleben ein – wo er noch heute anzutreffen ist. Der Platz beschränkt sich aber vorerst auf die heutige Musikredaktion und einen kleinen Vorraum, der damals noch vom Flur abgetrennt ist.
Im Mai wird die erste Internetseite zu unserer Radio-Idee freigeschaltet.
Um auf die Radio-Idee aufmerksam zu machen und weitere Mitstreiter:innen zu gewinnen, geht es auf Werbetouren. So ziehen die künfigen Radiomacher:innen am 15. Mai 1998 durch Staßfurt und einen Tag später durch Aschersleben.
Ab Juni wird intensiv nach Räumen für die späteren Studios gesucht. Besichtigt werden unter anderem das neu entstehende Wema-Gelände in Aschersleben, ein Gebäude an der Magdeburger Brücke, das Altstadtcenter in Aschersleben, das Vereinshaus in Staßfurt-Nord und der Flughafen Cochstedt.
Zum Sommer-Nightfly ziehen auch die Radiobegeisterten am 20. Juni 1998 durch die Kneipen von Aschersleben, um die Idee weiterzutragen.
Am 23. Juni 1998 klärt sich die Frage nach einer möglichen Frequenz für das spätere Radioprogramm. Die Deutsche Telekom benennt in einem positiven Antwortschreiben die UKW-Frequenzen 92,5 MHz und 102,8 MHz.
Bei der groß angelegten Suche nach einem Namen für das Radioprogramm wird die Bevölkerung eingebunden. Insgesamt gehen 49 Vorschläge ein. Die Mitgliederversammlung am 8. August 1998 entscheidet sich mehrheitlich für „radio hbw“ und ändert den Namen des Vereins entsprechend in „Förderverein Lokalrundfunk Harz-Börde-Welle e.V.“
Vom 10. bis 13. September beteiligen sich die künftigen Radiomacher:innen an der Innovationsmesse „Innoma ’98“ in Aschersleben. Dort kümmern sie sich vor allem um die musikalische und thematische Begleitung und knüpfen neue Kontakte.
Ab Oktober unterstützen die ersten drei ABM-Kräfte die Vereinsarbeit.
Im November wird die lokale Verankerung weiter vorangebracht. Dutzende Einrichtungen und Vereine werden angeschrieben, größere Unternehmen um Spenden gebeten.
Am 14. Februar 1999 beteiligt sich der Radioverein erstmals am Karnevalsumzug durch die Ascherslebener Innenstadt, um für sein Vorhaben die Werbetrommel zu rühren.
Am 2. März 1999 überreicht der Vorstand den Lizenzantrag persönlich an den Landesrundfunkausschuss. Es handelt sich um 30 Schnellhefter, verpackt in vier Postpaketen.
Am 12. und 13. März 1999 bietet der Verein die erste Grundschulung für künftige Radiomacher:innen an der Kreisvolkshochschule in Aschersleben an. Die Nachfrage ist so groß, dass die Seminargruppe geteilt und ein Teil der Interessierten am Folgewochenende nach Staßfurt geschickt werden muss. Dozenten sind Oliver Kunert und Mario Lange.
Ende März spendet die Kreissparkasse Aschersleben-Staßfurt 5.000 DM, um den Aufbau des Radiosenders weiter zu unterstützen.
Am 19. April 1999 verteidigen Mario Lange und Kay Mähnert den Lizenzantrag beim Landesrundfunkausschuss.
Am 5. Juni 1999 beteiligen sich die Vereinsmitglieder an einer Veranstaltung unter freiem Himmel in Gatersleben. Für das Bühnenprogramm übernehmen sie die Anmoderation der Musikgruppen und füllen die Zeit zwischen den Auftritten mit Musik und eigenen Themen.
Im Juni wird das erste Rhetorikseminar für die zukünftigen Radiomacher:innen angeboten.
Als erstes nichtkommerzielles Lokalradio in Sachsen-Anhalt wird radio hbw im Juni 1999 vom Landesrundfunkausschuss lizenziert.
Ab Ende Juni wird die Vereinssatzung für den späteren Radiobetrieb angepasst. So werden Redakteursstatuten, Programmgrundsätze und eine allgemeine Nutzungsordnung ergänzt.
Am 4. und 5. September beteiligt sich der Verein am Stadtfest in Aschersleben.
In einer fünfstündigen Mitgliederversammlung werden am 15. September 1999 die bis heute genutzten Räume in der Herrenbreite 9, dem damaligen „Kreativhaus“, als Senderstandort und eine ausgiebige Satzungserweiterung beschlossen.
Am 25. und 26. September präsentieren sich die künftigen Radiomacher:innen auf der Bundesgartenschau in Magdeburg. Neben musikalischer Umrahmung gilt es, andere Vereine aus dem Landkreis Aschersleben-Staßfurt an- und abzumoderieren.
Am 3. Oktober wirken Vereinsmitglieder beim Straßenfest in Staßfurt mit.
Am 1. November 1999 beginnt eine sechsmonatige Umbauaktion. Das zweite Obergeschoss des Kreativhauses wird zu ansehnlichen Radioräumlichkeiten umgestaltet. Zusammen mit dem Handwerkerbildungszentrum Aschersleben sanieren die Vereinsmitglieder in zahlreichen schweißtreibenden Arbeitseinsätzen unter anderem Elektrik, Fußböden, Wände und Türen.
Den ersten Vereinsmitgliedern wird am 24. November der Redakteursstatus verliehen. Er ist die Voraussetzung für eine eigene Sendung.
Beim Medienkongress in Hannover am 3. Dezember 1999 unternimmt die niedersächsische Landesmedienanstalt für privaten Rundfunk erstmals den Versuch, Vertreter bürgernaher Medienprojekte und eine Fachöffentlichkeit an einem Ort zu versammeln. radio hbw ist mit dabei.
Im Januar bewilligt Lotto-Toto 94.000 DM zur Möblierung unseres Funkhauses.
Im August erfolgen letzte Absprachen mit dem Studioausstatter. Für die technische Ausstattung stellt der Landesrundfunkaussschuss 210.000 DM bereit.
Zu einem Tag der offenen Tür zeigen wir dem interessierten Publikum die noch leer stehenden Räume, in denen bald Radio gemacht werden soll. Obwohl die Sendetechnik noch gar nicht installiert ist, gibt es einen gigantischen Andrang in der Programmdirektion und in den Studios.
Am 15. September geht radio hbw um 10:29 Uhr mit einem Testprogramm auf Sendung. „Ab jetzt an dieser Stelle hören Sie die Harz-Börde-Welle“, verkündet zu Beginn ein Jingle, gesprochen vom damaligen und heutigen Vereinschef Mario Lange.
Vom 23. bis zum 27. Oktober wird in den Studios Tag und Nacht gelötet, geschraubt und manchmal auch gehämmert, damit die Technik rechtzeitig zum offiziellen Sendestart bereitsteht.
Mit einer Sendestartgala wird am 28. Oktober 2000 der Sendebetrieb offiziell eröffnet. Am Rednerpult versammeln sich Sachsen-Anhalts damaliger Innenminister Manfred Püchel, der frühere Geschäftsführer des Landesrundfunkausschusses Christian Schurig, Burkhard Holst vom damaligen Vorstand des Offenen Kanals Osnabrück sowie Oliver Kunert und Mario Lange von radio hbw, um anschließend gemeinsam den Sendestartknopf zu drücken.
Ab 1. Januar 2001 werden täglich Regionalnachrichten im Programm gesendet, anfangs nur in den Morgen- und Vormittagsstunden, ab September auch nachmittags und abends.
Anfang Januar bedenkt uns die Kreissparkasse Aschersleben-Staßfurt mit einer weiteren Spende in Höhe von 3.000 DM, um den Betrieb unseres Radios weiter anzukurbeln.
Im Februar nimmt Michael Nickl als erster Geschäftsführer seine Arbeit auf.
Ende April stellt uns das Autohaus Schmidt & Söhne einen weißen Golf als Dienstwagen bereit.
Zum Gildefest in Aschersleben sendet radio hbw am 27. Mai den ganzen Tag über ein buntes Programm live von der Bühne auf dem Holzmarkt.
Im Juni lässt uns der Landkreis Aschersleben-Staßfurt eine Förderung in Höhe von 16.000 DM zukommen. Davon können wir uns unser erstes Musiktaxi für Live-Übertragungen anschaffen.
Nach einer Erprobungsphase kommt ab September eine gewisse Stabilität ins Programm. Tagsüber wird der Schwerpunkt vor allem auf regionale Berichterstattung gelegt, in den Abendstunden sind hauptsächlich Spartenmusiksendungen zu hören.
Durch die zunehmende Produktion von Beiträgen und mehr Live-Sendungen kommt es häufiger zu Engpässen in den Studios. Daher wird ab September 2001 der Schnittplatz umgebaut, um die Raumakustik zu verbessern und somit eine vernünftige Ausweichmöglichkeit zu schaffen.
Kay Mähnert übernimmt am 1. Februar die Geschäftsführung.
Zu den Landtagswahlen am 21. April 2002 berichtet radio hbw live aus dem Landtag von Sachsen-Anhalt.
Am 1. Mai sendet radio hbw den ganzen Tag über live vom Altstadtfest in Staßfurt.
Im Oktober 2002 beginnen die ersten Jugendlichen eine Ausbildung zur Bürokauffrau.
Als am 30. November 2002 ein Teilstück der B 6n (heute A 36) bei Aschersleben eröffnet wird, ist radio hbw von 9 bis 16 Uhr mit einem eigenen Show-Truck dabei.
Der erste Local-Heroes-Wettbewerb im Grauen Hof in Aschersleben wird ein voller Erfolg. Zwei weitere Musikwettbewerbe stehen zur 1250-Jahr-Feier in Aschersleben in diesem Jahr noch an.
Im April bekommt radio hbw einen Übertragungswagen von Deutschlandradio geschenkt.
Vom 28. Juni bis zum 6. Juli begleitet radio hbw die 1250-Jahr-Feier in Aschersleben. Täglich wird eine Stunde lang live aus dem Weindorf vom Holzmarkt gesendet. Eingeladen werden jeweils Ascherslebener, die vom Wandel der Zeit berichten können. Zum Abschluss des Festes wird auch der Festumzug übertragen und fachkundig kommentiert.
Im September beginnt die erste Ausbildung zum Mediengestalter für Bild und Ton bei radio hbw.
Durch eine Förderung der Stadt Aschersleben in Höhe von 1.500 Euro kann für die Jugendredaktion ein Plattenspielersystem angeschafft werden.
Im Dezember verursacht ein Stromausfall erhebliche Schäden an der Computer- und Sendetechnik.
Im Februar stellt uns die Kreissparkasse Aschersleben-Staßfurt 5.000 Euro für neue Computertechnik zur Verfügung.
Zum Sachsen-Anhalt-Tag vom 2. bis 4. Juli in Aschersleben steht das Programm ganz im Zeichen des Landesfestes mit Live-Sendungen und Live-Reportagen. Zum Tag der offenen Tür strömen rund 1.200 Besucher:innen in unser Funkhaus.
Die Kreissparkasse Aschersleben-Staßfurt spendet uns 2.000 Euro. Davon statten wir unseren Übertragungswagen mit einem neuen Mischpult und weiterer Technik aus.
Das gesamte Jahr 2005 steht unter dem Einfluss der bevorstehenden Gebietsreform. Was wird aus dem Landkreis Aschersleben-Staßfurt? Orientiert er sich in Richtung Harz oder in Richtung Bernburg und Schönebeck? Wird er gar zerschnitten? Ab Februar sind im Programm Podiumsdiskussionen, redaktionelle Beiträge und Standpunkte lokaler Akteure zu hören.
Am 30. April übertragt radio hbw live die Walpurgisnacht aus dem Seeland.
In einem Auswahltestverfahren kristallisiert sich im Mai die neue Auszubildende zur Mediengestalterin für Bild und Ton heraus. 108 Jugendliche hatten sich um diese Stelle beworben.
Mit 1.700 Euro unterstützt der Landkreis Aschersleben-Staßfurt den Ausbau der lokalen Berichterstattung.
Am ersten Park- und Lichterfest in Aschersleben beteiligt sich radio hbw am 3. und 4. September 2005 mit einem Tag der offenen Tür, Sondersendungen, Live-Berichterstattung und einem Bühnenprogramm.
Das Regionalportal von radio hbw umfasst inzwischen rund 3.000 Beiträge aus der Heimat und wird überarbeitet.
Im Mai wird eine weitere Ausbildungsstelle zum Mediengestalter für Bild und Ton vergeben. Aus fast 200 Einsendungen wird ein Bewerber ausgewählt.
Im August erscheint der Kompass in zweiter Auflage. Das Nachschlagewerk soll Redakteur:innen als Leitfaden zum Erstellen eigener Sendungen und Beiträge dienen.
Für die technische Ausrüstung sagt die Kreissparkasse Aschersleben-Staßfurt im Oktober 3.000 Euro zu.
Zum Nightfly ziehen am 5. Mai Redakteur:innen von radio hbw durch die Ascherslebener Kneipen und bereichern das Programm.
Im Juli beginnt der Umbau im Studio B. Mit der Umgestaltung sollen vor allem Interviews mit Studiogästen erleichert werden.
Zum Park- und Lichterfest in Aschersleben am 1. September kann jeder am offenen Mikrofon bei radio hbw seine Meinung kundtun.
radio hbw lädt jeden Monat in ein Ascherslebener Café ein und überträgt die zweistündigen Gesprächsrunden zu aktuellen Themen live im Radio.
Im Mai enden die Sanierungsarbeiten in der Musikredaktion. Wegen weiterer Bauarbeiten zieht der Vorstand dort vorläufig ein.
In einem umfangreichen Arbeitseinsatz bringen die Vereinsmitglieder die Programmdirektion auf Vordermann. Die Wände bekommen neue Tapete und Farbe und es wird neuer Fußbodenbelag verlegt.
Zum Park- und Lichterfest in Aschersleben sendet radio hbw am 6. September live von der Herrenbreite ein buntes Programm. Dabei kommen etliche Gäste zu Wort. Ebenso sorgt radio hbw für Spielspaß auf der Herrenbreite mit einem aufblasbaren Fußballfeld. Dutzende Interessierte kicken auf dem Spielfeld um den Siegerpokal.
In Zusammenarbeit mit einem Streamingdienstleister verbreitet radio hbw ab Mai sein Programm auch im Internet als Live-Stream mit unbegrenzter Nutzerzahl.
Um einen Ausbildungsplatz zum Mediengestalter für Bild und Ton bewerben sich rund 70 Jugendliche. Die Auswahl erfolgt im Mai im Rahmen eines Testverfahrens.
Ab Ende Mai präsentiert sich radio hbw mit einem neuen Auftritt im Internet.
Bei einem Erdrutsch in Nachterstedt sterben am 18. Juli drei Menschen, mehr als 40 Bewohner müssen die Siedlung „Am Ring“ für immer verlassen. radio hbw berichtet in zahlreichen Sondersendungen und Beiträgen über das tragische Unglück und über das weitere Vorgehen.
Studio A wird auf Vordermann gebracht. Im August wird ein neuer Fußbodenbelag verlegt, anschließend wird das Plattenspielersystem fest installiert.
Weil der Steinbruch bei Rieder bald erschöpft ist, soll künftig in der Nähe von Ballenstedt und Meisdorf Grauwacke abgebaut werden. Dagegen protestiert eine Bürgerinitiative. radio hbw berichtet mehrfach darüber, unter anderem im Oktober in einer Sondersendung.
Vom 19. bis 21. April erarbeitet radio hbw mit Viertklässlern der Grundschule Pfeilergraben in Aschersleben in einem Hip-Hop-Workshop einen eigenen Song.
In zahlreichen Sendungen und Beiträgen begleitet radio hbw die Landesgartenschau in Aschersleben vom 24. April bis zum 10. Oktober, ebenso die Internationale Bauausstellung 2010. Über Neuigkeiten informiert zudem eine wöchentliche Beitragsreihe.
Anfang November schneidet radio hbw erstmals eine Stadtratssitzung in Aschersleben mit. Die Sitzungen werden schon bald regelmäßig aufgezeichnet und jeweils am folgenden Abend im Programm von radio hbw ausgestrahlt.
radio hbw wirbt ab November mit einem neuen Film im Ascherslebener Kino. Er soll neugierig machen auf den lokalen Radiosender und zum Mitmachen einladen. Erstellt wird der Film zusammen mit unseren Auszubildenen. Als Fördermitglied stellt der Ascherslebener Filmpalast kostenlos Sendezeit vor den Vorführungen zur Verfügung.
Die „Ostdeutsche Rundfunkanalyse 2012“ liefert im Juli erstmals konkrete Einschaltzahlen. Der Studie zufolge hören täglich 9.100 Menschen radio hbw. Der weiteste Hörerkreis – damit sind die vergangenen zwei Wochen zum Zeitpunkt der Erhebung gemeint – ersteckt sich auf 23.350 Hörer. Eine beachtliche Zahl, wenn man bedenkt, dass das Programm von radio hbw zwar viele verschiedene Interessen bedient und auch Minderheiten zu Wort kommen lässt, aber nicht unbedingt auf Durchhörbarkeit ausgelegt und die technische Reichweite recht begrenzt ist.
Im August stellt die Sparkassenstiftung Aschersleben-Staßfurt 9.000 Euro für die energetische Sanierung des Funkhauses bereit. Das Geld fließt hauptsächlich in die Dachsanierung. Weil im Vorfeld bereits über Jahre hinweg Wasserschäden aufgetreten sind, müssen auch Balken in der Programmdirektion ausgetauscht werden. Während der Bauarbeiten wird der Regieplatz im Studio B untergebracht, die Redaktion weicht auf den Konferenzraum aus.
Ab Januar soll das Dach des Funkhauses erneuert werden. Wetterbedingt beginnen die Arbeiten einige Wochen später. Ebenso werden der Eingangsbereich und das Treppenhaus auf Vordermann gebracht. Dazu werden schrittweise insgesamt rund 150.000 Euro Fördermittel und Spenden gesammelt, unter anderem von Lotto-Toto, von der Stadt Aschersleben und von der Salzlandsparkasse.
Hettstedt will zu einer kinderfreundlichen Stadt werden. radio hbw begleitet ab Ende Januar mehrere Ausgaben eines Bürgerforums zu diesem Thema.
Ab Februar unterstützen die ersten Helfer:innen im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes den Radiobetrieb.
Zum Tag der Toleranz lädt radio hbw am 16. April ins Ascherslebener Museum ein. Die verschiedenen Angebote begeben sich unter anderem auf die Spuren jüdischen Lebens, beleuchten die Geschichte der Region und hinterfragen, was die Heimat lebenswert macht.
Im Zuge der umfangreichen Sanierungsarbeiten wird im Juli neuer, strapazierfähiger Fußbodenbelag aufgebracht. Um die schwere Studiotechnik nicht ab- und wieder aufbauen zu müssen, wird sie mit dicken Gurten von den Deckenbalken aus vorübergehend in der Schwebe gehalten. Zuvor wird bereits die Heizungsanlage erneuert.
In einem Ferienworkshop vom 5. bis 9. August können sich Kinder bei radio hbw ausprobieren und Radioluft schnuppern. Ein weiterer Ferienworkshop wird in Zusammenarbeit mit der Kreativwerkstatt vom 21. bis 25. Oktober angeboten.
Im Vorfeld der Bundestagswahl am 22. September 2013 stellt radio hbw in einstündigen Sondersendungen die Direktkandidaten aus den umliegenden Wahlkreisen vor.
Die bevorstehende Polizeireform in Sachsen-Anhalt bestimmt die Schlagzeilen Anfang 2014. Auch radio hbw berichtet ausführlich über die Pläne und sendet im Februar eine zweistündige Diskussionsrunde aus dem Ascherslebener Bestehornhaus.
Vor den EU- und Kommunalwahlen am 25. Mai stellt radio hbw die Stadtratskandidaten aus Aschersleben, Hettstedt und Staßfurt in Gesprächsrunden vor.
Die Orte Gatersleben und Schadeleben feiern ihr 1050-jähriges Bestehen. radio hbw berichtet im Juni in Sondersendungen über die bevorstehenden Festveranstaltungen.
Rund 20 Vereine gestalten am 3. Oktober in Aschersleben den Tag der Vereine. Auch radio hbw öffnet die Pforten für Interessiere und berichtet den ganzen Tag über live von den einzelnen Stationen im Stadtgebiet.
Am 15. März ist Oberbürgermeisterwahl in Aschersleben. Bereits Anfang Februar laden die Mitteldeutsche Zeitung und radio hbw den Amtsinhaber und seinen Herausforderer ins Ascherslebener Bestehornhaus zu einem Kandidaten-Duell ein. Im Anschluss an die Gesprächsrunde werden auch Fragen aus dem Publikum beantwortet. Im März strahlt radio hbw auch ein Wahlforum zur Oberbürgermeisterwahl in Staßfurt am 29. März aus.
Mit einem Bühnenprogramm beteiligt sich radio hbw am 16. Mai am Gildefest in Aschersleben.
Der wachsende Flüchtlingszulauf wird auch im Programm von radio hbw thematisiert. So gestalten zum Beispiel Schüler der Berufsbildenden Schulen in Halberstadt im Rahmen eines Schulprojektes eine Sondersendung zum Thema „Integration“.
Zur Landtagswahl am 13. März 2016 richten der Kita-Förderverein Gatersleben und radio hbw im Februar ein Wahlpodium aus. Dabei werden Themen besprochen, die speziell die Menschen im Seeland bewegen, etwa die Zukunft der Grundschulen, die Erhöhung der Kita-Beiträge und der Hochwasserschutz. Anfang März lädt radio hbw die Direktkandidaten aus Aschersleben und Umgebung zu einem weiteren Wahlpodium ins Ascherslebener Bestehornhaus ein.
Im Vorfeld der Bürgermeisterwahl im Seeland am 12. Juni stellt radio hbw die Amtsinhaberin und ihren Herausforderer im Nachterstedter Dorfgemeinschaftshaus vor.
Im Januar gibt es erste Gespräche mit Studioausstattern in Vorbereitung auf die technische Neuausstattung des Funkhauses. Um Fördermittel von der EU zu bekommen, wird ein Antrag bei der lokalen Leader-Gruppe eingereicht. Im Juni beginnen erste vorbereitende Arbeiten für die Modernisierung im Funkhaus.
Aus einem Sprachkurs heraus bildet sich die arabisch-deutsche Redaktion, die im Mai mit einem wöchentlichen Magazin auf Sendung geht. Schon bald öffnet sich die Redaktion auch für andere Nationalitäten und belegt noch im selben Jahr einen zweiten Platz beim Integrationspreis des Landes Sachsen-Anhalt. Die halbstündige Sendung wird nach einigen Monaten auf eine ganze Stunde ausgeweitet und bekommt einen Wiederholungstermin.
Im Ascherslebener Bestehornhaus wird über das Kinderförderungsgesetz diskutiert. Die bildungspolitischen Sprecher der Landtagsfraktionen stehen Rede und Antwort zu den Problemen mit Elternbeiträgen und zur Finanzierung bei den Kommunen. radio hbw sendet die Diskussionsrunde im Februar.
Im Meisdorfer Schützenhaus wird im Februar erstmals eine Zwischenbilanz gezogen zu den geplanten Hochwasserschutzmaßnahmen im Selketal. Diese und weitere Informationsrunden überträgt radio hbw in seinem Programm.
Nachdem der Zahn der Zeit fast zwei Jahrzehnte an der Sendetechnik genagt hat, steht eine umfassende Modernisierung an. Aus dem ELER-Fonds der Europäischen Union werden im Februar 216.000 Euro bewilligt. Einen hohen fünfstelligen Eigenanteil muss radio hbw selbst aufbringen, was letztlich dank umfangreicher Spenden gelingt, unter anderem von der Sparkassenstiftung. Insgesamt fließen mehr als 270.000 Euro in die Umrüstung.
Im Mai beginnt der Rückbau der alten Sendetechnik. In einem Büro wird ein Behelfsstudio für die Übergangszeit eingerichtet. Dort und im Schnittplatz sind in den nächsten Monaten Vorproduktionen möglich. Live-Sendungen gibt es vorerst keine. Regieplatz und Redaktion ziehen vorübergehend in den Konferenzraum um.
Im September rüsten Studioausstatter den Regieplatz, die beiden Studios und anschließend auch zwei Schnittplätze mit digitaler Technik aus. Gleichzeitig werden Technik- und Serverraum zusammengelegt und modernisiert. Es schließen sich weitere Arbeiten in Eigenregie an.
Nach erledigten Restarbeiten und technischen Einweisungen werden im Februar die neuen Studios in Betrieb genommen. Nun sind wieder Live-Sendungen möglich. Ebenso stehen die Schnittplatze für Produktionen uneingeschränkt zur Verfügung.
Das neu ausgestattete Funkhaus wird der breiten Öffentlichkeit zum Tag der offenen Tür am 30. Mai präsentiert. Zahlreiche Besucher:innen kommen mit den ehrenamtlichen Radiomacher:innen ins Gespräch und beteiligen sich zum Teil auch an einer Live-Sendung, die den Tag der offenen Tür den ganzen Tag lang begleitet.
Die Corona-Pandemie geht auch an radio hbw nicht spurlos vorbei. Um Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten, wird der Besucherverkehr im Funkhaus zeitweise stark eingeschränkt. Ehrenamtliche Redakteur:innen sind angehalten, ihre Sendungen und Beiträge möglichst zu Hause zu produzieren. Während einige Programmbestandteile zusammenschmelzen, etwa die täglichen Veranstaltungstipps, finden etliche neue den Weg ins Programm. So produziert die interkulturelle Redaktion „Radio Salām“ zum Beispiel neben ihrem wöchentlichen Magazin auch einen täglichen Nachrichtenblock auf Deutsch und Arabisch, damit die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie nicht an der Sprachbarriere scheitern. Ab März geht die Sendung „Studio A“ mehrmals pro Woche auf Sendung. Weil nahezu alle Veranstaltungen ausfallen, bringt radio hbw in Zusammenarbeit mit der Ascherslebener Kulturanstalt und der Mitteldeutschen Zeitung die Kultur übers Radio zu den Menschen nach Hause in die gute Stube. Auch Gottesdienste und das Musikfestival Fête de la musique werden übertragen.
Zum 20-jährigen Sendejubiläum plant radio hbw zahlreiche Aktionen und Feierlichkeiten. Sie müssen aber wegen der Corona-Pandemie erst verschoben und schließlich ganz abgesagt werden.
radio hbw arbeitet mit der Hochschule Magdeburg-Stendal zusammen. Die Lehrredaktion produziert in der Vorlesungszeit ständig Beiträge zu Themen wie Landespolitik, Klimawandel, Leben mit Corona, Sport und Kultur. Aus diesen Beiträgen stellen die Student:innen erstmals im November 2020 ein buntes Magazin zusammen, das bei radio hbw gesendet wird.
Die Corona-Pandemie sorgt erneut für Einschränkungen. Von Januar bis Anfang April geht einmal pro Woche „Studio A“ auf Sendung. Unter dem Motto „Gemeinschaft findet Stadt“ gibt es Kultur übers Radio. Im Frühjahr und später ab November folgen weitere Übertragungen von Veranstaltungen, die pandemiebedingt nicht vor Publikum stattfinden können. Der Evangelische Kirchenkreis Bernburg produziert weiterhin einmal im Monat einen Radiogottesdienst.
Nach monatelanger Vorbereitung wird der neue Internetauftritt von radio hbw ins Netz gestellt. Die Seiten sind nun responsiv, passen sich also an die Bildschirmgröße des Endgeräts an, und bieten viele neue Inhalte, etwa diese Vereinschronik und das Harz-Börde-Quiz.
Im Juli findet die erste hybride Mitgliederversammlung statt. Von nun an brauchen die Mitglieder nicht mehr persönlich anwesend zu sein, sondern können auch per Videokonferenz an der Versammlung teilnehmen. Dazu mussten im Vorfeld die Satzung geändert und die erforderliche Technik im Konferenzraum installiert werden.
Ab August bespielt die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit wieder verstärkt die sozialen Medien. Auf Facebook und Instagram erscheinen Bilder, Videos und Knobeleien. Dabei werden die Macher:innen von radio hbw vorgestellt, die Hörer:innen und Leser:innen zum Mitmachen animiert und Neuigkeiten aus dem Funkhaus und aus der Region preisgegeben.
Beim Bürgermedienpreis 2023 am 8. September staubt die interkulturelle Redaktion von radio hbw eine Auszeichnung ab. In der Kategorie „Bester Beitrag Erwachsene“ überzeugt das Team von Radio Salam mit dem Beitrag „Abdessamia und die Wunderlampe“. Außerdem wird Redaktionsleiterin Ute Christina Scholz für ihr langjähriges Engagement geehrt.
An der Langen Nacht der Kultur in Aschersleben am 9. September beteiligen sich 13 Einrichtungen. Eine dieser Stationen ist das Funkhaus von radio hbw. Allein hierhin strömen weit mehr als 100 Besucher. Sie schauen sich Studios, Redaktion und Schnittplätze an und lassen sich die Technik und den Redaktionsalltag erklären. Einige Mutige machen auch einen Abstecher in die Live-Sendung zum Tag der offenen Tür und plaudern mit den Moderatoren. Am Funkhaus gibt es außerdem Live-Musik und Leckeres vom Grill.
Ab November öffnet jeden Donnerstag die Mitmach-Redaktion die Funkhaustür. Interessierte werden bei ihren ersten Schritten begleitet, üben das Schreiben, Sprechen und Schneiden und lernen somit alles, was sie für den ersten Beitrag oder die erste Sendung brauchen.
Was geschah am 21. November in Harz und Börde?
1864: In Staßfurt werden die ersten Gaslaternen installiert.
1937: In der Ascherslebener Augustapromenade wird das Ramdohr-Denkmal enthüllt.
1957: Im Kaliwerk Krügershall bei Teutschenthal sterben drei Bergleute beim Absturz eines Förderkorbs.
Mehr erfahrenHier finden Sie ausgewählte Sendungen und Beiträge aus unserem Programm.
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Testen Sie Ihr Wissen und erfahren Sie interessante Fakten aus der Region.
Quiz startenHeute: stark bewölkt, Schneeregen oder Schneefall, windig, maximal 3 Grad.
Morgen: stark bewölkt, Schneeregen oder Schneefall, windig, maximal 2 Grad.
Bauernregel: Mariä Opferung klar und hell, naht ein strenger Winter schnell.
Zur VorhersageSie haben ein Lied bei radio hbw gehört und wollen wissen, wie es heißt?
Hier können Sie nachschauen, welche Musik wir gesendet haben. Für manche Sendungen gibt es sogar ein umfangreiches Archiv.
Titel suchenUnser Mitmach-Treff lädt jeden Donnerstag von 16 bis 17 Uhr ins Funkhaus ein.
Wir gehen gemeinsam die ersten Schritte und üben das Schreiben, Sprechen und Schneiden. Einfach vorbeikommen – ohne Anmeldung.
radio hbw ist anerkannte Einsatzstelle für den Bundesfreiwilligendienst.
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