radio hbw ist ein Bürgerradio. Aber was verbirgt sich eigentlich hinter diesem Begriff?
Bürgerradio bedeutet, dass jede:r Bürger:in das Radioprogramm mitgestalten kann. Auch Schulen und Interessengruppen können sich im Studio oder in der Redaktion ausprobieren. Vielleicht haben Sie ein spannendes Hobby, über das Sie mal sprechen möchten. Oder gibt es ein Thema, das Ihnen auf den Nägeln brennt, aber bisher kaum Beachtung findet? Das könnte der Grundstein für Ihre eigene Sendung sein. Bringen Sie Ihr Anliegen zu Gehör, klären Sie auf und finden Sie Gleichgesinnte – übers Radio! Auch außerhalb der Studios sind helfende Hände gern gesehen. So können Sie etwa die Technik-Abteilung, die Öffentlichkeitsarbeit oder die Musikredaktion unterstützen.
Vor ihrer eigenen Sendung bekommen Sie genügend Zeit, sich mit der Technik und den redaktionellen Grundlagen vertraut zu machen. Sie können in Ruhe in verschiedene Bereiche hineinschnuppern, anderen über die Schultern schauen und sich auch schon in den einzelnen Redaktionen einbringen. In einer Schulung erfahren Sie zum Beispiel, wie eine Sendung aufgebaut sein sollte, welche rechtlichen Belange beachtet werden müssen und wie eine Sendung produziert wird.
Bürgerradio bedeutet auch ehrenamtliches Radio. Die Moderator:innen bekommen also kein Geld für ihre Arbeit, sondern üben ihr Hobby aus. Wo andere in ihrer Freizeit zum Beispiel Fußball spielen und im Sportverein organisiert sind, da sind wir eben ein Radioverein, dessen Mitglieder ein buntes Programm erklingen lassen.
Inhaltliche Vorgaben gibt es bei uns ebenso wenig wie kommerzielle Werbung. Das hat seinen Grund: Durch das Werbeverbot ist sichergestellt, dass bei uns auch Minderheiten zu Wort kommen können und somit Themen besprochen werden, die keine große Hörerschar ans Radio locken. Gäbe es Quotendruck, damit die Werbeeinnahmen stimmen, würden die vielen kleinen Farbtupfer aus unserem Programm verschwinden. Genau die sind es aber, die unser Programm so einzigartig machen.
In Deutschland gibt es drei Formen von Radio- und Fernsehstationen: öffentlich-rechtlichen Rundfunk, private Stationen und Bürgermedien.
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist staatsfern organisiert und finanziert sich im Wesentlichen aus Rundfunkgebühren. Die öffentlich-rechtlichen Anstalten sollen unter anderem die Grundversorgung mit Informationen gewährleisten und eine politisch und finanziell unabhängige Berichterstattung sicherstellen.
Private Stationen werden von Privatunternehmen betrieben, meist Ablegern großer Medienkonzerne. Sie leben überwiegend von Werbeeinnahmen und gestalten ihr Programm so, dass es möglichst viele Hörer:innen oder Zuschauer:innen anspricht, damit viel Geld in die Kasse gespült wird.
Als dritte Säule des deutschen Rundfunksystems werden oft die Bürgermedien bezeichnet. Sie sollen vor allem das bieten, was bei anderen Sendern zu kurz kommt oder ganz unter den Tisch fällt. Meist handelt es sich um kleine Stationen mit begrenztem Sendegebiet, die gut in der Region verwurzelt sind. Ihnen geht es weniger darum, ein breites Publikum anzusprechen, sondern Radio oder Fernsehen für die Region, für bestimmte Sparten und für spezielle Hörer:innen oder Zuschauer:innen zu machen. Sie sind thematisch und musikalisch breit aufgestellt. Und dabei kann sich jede:r Interessierte – wie schon geschildert – mit einbringen, kann sich also stärker am Geschehen im Sendegebiet beteiligen und nicht nur einfach zuhören oder zuschauen. Betrieben werden Bürgermedien meist von Vereinen. Das ist beispielsweise bei radio hbw der Fall.
Was geschah am 30. Oktober in Harz und Börde?
1938: Bei Magdeburg geht das Schiffshebewerk Rothensee in Betrieb und der Mittellandkanal wird in voller Länge eröffnet.
1990: Der Verein Eisenbahnfreunde Traditionsbahnbetriebswerk Staßfurt wird gegründet.
1996: In Halberstadt wird der Grundstein gelegt für die Filiale der Landeszentralbank.
Mehr erfahrenHier finden Sie ausgewählte Sendungen und Beiträge aus unserem Programm.
Wie gut kennen Sie sich aus in Harz und Börde?
Testen Sie Ihr Wissen und erfahren Sie interessante Fakten aus der Region.
Quiz startenHeute: stark bewölkt, zeitweise Nieselregen, maximal 15 Grad.
Morgen: wolkig, meist trocken, maximal 15 Grad.
Bauernregel: Zu Ende Oktober Regen bringt ein fruchtbar Jahr zuwegen.
Zur VorhersageSie haben ein Lied bei radio hbw gehört und wollen wissen, wie es heißt?
Hier können Sie nachschauen, welche Musik wir gesendet haben. Für manche Sendungen gibt es sogar ein umfangreiches Archiv.
Titel suchenUnser Mitmach-Treff lädt jeden Donnerstag von 16 bis 17 Uhr ins Funkhaus ein.
Wir gehen gemeinsam die ersten Schritte und üben das Schreiben, Sprechen und Schneiden. Einfach vorbeikommen – ohne Anmeldung.
radio hbw ist anerkannte Einsatzstelle für den Bundesfreiwilligendienst.
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Marco Jost spielt Ihre Wunschhits im Radioclub am Samstag von 13 bis 16 Uhr.
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