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Die Stationen im Leben von Thomas Müntzer

Thomas Müntzer war ein katholischer Priester. Über die letzten Jahre seines Lebens ist sehr viel bekannt. Um seine Kindheit und Jugend nachzuvollziehen stehen zu wenig Briefe, Urkunden und Schriften zur Verfügung. Es ist aber bekannt das er in Stolberg im Harz geboren wurde. Sein Geburtsjahr ist nicht bekannt. Man kann es aber ausrechnen, da man weiß wann er sein Studium begann und zum Priester geweiht wurde. Daraus ergibt sich 1489 als Geburtsjahr. Im Oktober 1506 schrieb sich Müntzer an der Leipziger Universität ein. In Leipzig beginnt er sich für alte Sprachen zu interessieren. Zu Beginn des Wintersemesters 1512 schrieb sich Müntzer an der neu gegründeten Universität von Frankfurt/Oder ein. Diese Uni verlässt er aber 1513 schon wieder. Zu dieser Zeit soll er bereits den ersten akademischen Grad der Theologie abgelegt haben und die Sprachen Hebräisch, Griechisch und Latein studiert haben. Im Mai 1514 erhält er die Priesterweihe in der St. Michaeliskirche in Braunschweig. Da Braunschweig zum Bistum Halberstadt gehörte ist anzunehmen, dass Müntzer durch den Bischof von Halberstadt zum Priester geweiht wurde. Nach zweijähriger Amtszeit wurde er 1516 in das nicht mehr genutzte Damenkloster Frose versetzt. Er erhielt dort die Stelle eines Probstes und richtete ein Wohnheim für Theologiestudenten ein. Seine Beziehungen zu Braunschweig hielt er, indem er Söhne von höheren Bürgern aus Braunschweig unterrichtete. 1518 bis zum Frühjahr 1519 unterrichtet Thomas Müntzer an der Allstedter Schule St. Martini zu Braunschweig. Seine Kontakte zu den reformistischen Kreisen werden immer intensiver. Im Frühjahr 1519 hielt sich Müntzer in Wittenberg auf. Hier suchte er Kontakte zu Martin Luther, Phillip Melanchthon und anderen. Durch diesen Aufenthalt in Wittenberg wird er Anhänger und zum Kämpfer für die Luthersche Reformation.

Beginn des Widerstandes »