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Ascherslebener Stephanikirche

Ascherslebener Stephanikirche

Eigentlich ist die Stephanikirche in erster Linie nach wie vor eine Kirche, aber dennoch ein unübersehbares Wahrzeichen der Stadt. Sie ist weithin über die Stadt hinaus sichtbar und gilt als die Hauptkirche von Aschersleben.

Im Zuge der Christianisierung unter Karl dem Großen wurden zu Beginn des 9. Jahrhunderts zahlreiche Kirchen gegründet, unter anderem in Aschersleben.

Die um 827 zunächst als eine kleine Holzkirche errichtete Kirche wurde dem Heiligen Stephanus geweiht. Der Überlieferung nach befand sich der Standort in der Nähe Darre / Zippelmarkt, dort, wo sich in etwa das heutige Altstadt-Center befindet.

Stephanus gilt als der erste Märtyrer der Christenheit, der gesteinigt wurde. Wussten Sie, dass von ihm das Zitat stammt:

„Herr, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!“

Erst 200 Jahre später wurde eine romanische Basilika am heutigen Standort der Stephanikirche gebaut. Sie hatte noch nicht die baulichen Abmessungen der heutigen Kirche.

Der Umbau zu einer spätgotischen Hallenkirche fand in den Jahren 1406 bis 1507 statt. Die Kirche zu errichten, dauerte also mehr als 100 Jahre, nicht ganz so lang wie der Kölner Dom. Dabei wurde die alte Kirche nicht sofort abgerissen, sondern die neue Kirche wurde um die alte Kirche herum gebaut, während die Gottesdienste in der alten Kirche weiter stattfanden. Ob so etwas heute wohl noch möglich wäre?

Dabei gab es beim Bau der Kirche durchaus stark ernstzunehmende Probleme. Sichtbares Zeichen hierfür ist selbst in unserer heutigen Zeit noch der „schiefe Kirchturm zu Aschersleben“. Der Südturm neigt sich um 93 Zentimeter aus dem Lot. Und zum Bau des Nordturms mit vier Geschossen ist es gar nicht erst mehr gekommen, obwohl beide Türme die gleiche Höhe erhalten sollten. Nach zwei Geschossen war Schluss, denn der Baugrund machte unerwartete Schwierigkeiten.

Neben dem Bau der zwei Türme war eine reich gegliederte Westwand vorgesehen. Da der Baugrund aber die Last der Steinmassen nicht aushielt, konnte dieser Plan nicht verwirklicht werden. Alle Durchbrechungen im Mittelbau, die Rosette und das darüberliegende große Fenster wurden vermauert, um ein Auseinanderbrechen zu verhindern. Zur Auflockerung der massigen Steinwand brachte man ein reich gegliedertes Portal an. Über dem Westportal an der Turmseite befindet sich deshalb eine Figurengruppe, die die Steinigung des heiligen Stephanus darstellt. Die mittlere der drei Figuren stellt den Heiligen Stephanus dar. Die beiden äußeren Skulpturen tragen die Tracht der Juden des Mittelalters.

Blick in die Ascherslebener Stephanikirche

Die Stephanikirche ist von jeher eine Bürgerkirche, da es zu dieser Zeit in Aschersleben weder eine Burg noch einen adligen Patronatsherren gab. Das Patronatsrecht wurde deshalb stets vom Magistrat der Stadt Aschersleben ausgeübt.

Der Reichtum spiegelt sich in der Ausstattung der Kirche wider. Es war für die Bürgerschaft eine Prestigefrage, denn Aschersleben war zu dieser Zeit noch eine kleine Stadt. Zum anderen diente zum Beispiel das Langhaus den Bürgern von Aschersleben zu vielfältigen Zwecken. So wurden darin sowohl Versammlungen als auch bei schlechtem Wetter der Markt abgehalten.

Die Stephanikirche ist ein dreischiffiger gotischer Hallenbau, der 1506 vollendet und 1507 nach dem Abschluss der Arbeiten an der Innenausstattung feierlich eingeweiht wurde. Neben zahlreichen kleinen Kunstwerken befinden sich in der Kirche zwei wertvolle Altartafeln und ein Bronzetaufkessel aus dem Jahre 1465. Die Bibliothek wurde von Melanchthons Freund, Petrus Plateanus gegründet.

Eine besondere Kostbarkeit der Stephanikirche ist ihre Orgel. Sie erstreckt sich über die gesamte Breite der Empore des Hauptschiffes der Kirche. Jeder Besucher wird seine Aufmerksamkeit sofort der Orgel widmen. Diese 1907 neu erbaute Orgel stammt von einer damals in Hausneindorf ansässigen Orgelbaufirma und ihrem Meister Ernst Röver.

Also ein Besuch der Stephanikirche lohnt sich auf alle Fälle.

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