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Die Sparkasse in Staßfurt

Im März 1867 beschlossen die Stadtverordneten in der Stadt Staßfurt eine Sparkasse zu gründen. Ein Jahr später nahm die Sparkasse in Staßfurt ihren Betrieb auf. Die Geschäftsführung lag bei Herrn Märzdorf, dem damaligen Stadtkämmerer. Er war der Aufseher der städtischen Finanzen. Die Stadt Staßfurt profitierte vom wirtschaftlichen Erfolg der Sparkasse. Die an die Stadt abgeführten Überschüsse verwendete man für gemeinnützige Zwecke. So wurden z. B. eine Mädchenschule und ein Krankenhaus gebaut. 1921 bekam die Sparkasse neue Geschäftsräume, die über den Eingang des Rathauses zu erreichen waren. Im Jahre 1928 kaufte die Sparkasse das Grundstück "Großer Markt 9" in Staßfurt und baute das Gebäude für sich um. Im Januar 1929 fand die Eröffnung statt. Damit verfügte die Bank über ein eigenes Bankgebäude, für die damalige Zeit keineswegs üblich! Ende der 60er Jahre wurde das Gebäude völlig umgebaut und die Inneneinrichtung von 1929 entfernt. Ein erneuter Umbau erfolgte 1991. Die Räume in der "Grenzstraße" und auf dem "Großen Markt" reichten nicht mehr aus und es mussten neue Räumlichkeiten in der "Salinenstraße" angemietet werden. In Staßfurt existierte auch noch die 1910 gegründete Sparkasse Leopoldshall. Diese verlor 1946 ihre Eigenständigkeit und wurde von der Sparkasse Staßfurt übernommen. Im Jahre 1950 verlor die Stadtsparkasse Staßfurt ihre Selbständigkeit und wurde Bernburg unterstellt. Im Jahre 1952 kam es zu einer Gebietsreform in der damaligen DDR. Es wurden neue Kreise und Bezirke geschaffen. Die Sparkasse löste sich von Bernburg und wurde wieder selbständig. Sie hieß von nun an Kreissparkasse Staßfurt und unterhielt Zweigstellen im gesamten Landkreis Staßfurt. 1994 wurde beschlossen, die beiden Alt-Landkreise Aschersleben und Staßfurt zu vereinigen und das betraf natürlich auch die beiden Sparkassen. Sie schlossen sich zusammen und es entstand die Kreissparkasse Aschersleben-Staßfurt.