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Der Sportverein Motor Staßfurt e.V.

Am 11. Mai 1951 wurde die Betriebssportgemeinschaft "Stahl Staßfurt" gegründet. Auf zentraler Anweisung hin nannten sie sich ab sofort BSG Motor Staßfurt. Anfangs waren es 50 Mitglieder, aber schon schnell stieg die Zahl auf 750 an. Durch den Zugang der Handballer aus Hecklingen und der Verbindung mit der Staßfurter Boxabteilung entwickelte sich die Sportgemeinschaft sehr schnell. In der Blütezeit der BSG gab es 11 verschiedene Sektionen. So zum Beispiel Handball, Fußball, Boxen, Schach und Kanu u. v. m. Die stärksten Vereine in Staßfurt waren die BSG Aktivist und der SWG Motor Staßfurt. Damit die Vereine stärker wurden, wechselten die Fußballer zu Aktivist und die Handballer zu Motor über. Die Handballer schafften den Aufstieg in die Oberliga im Feldhandball. Leider konnte die Mannschaft nicht mehr gehalten werden. Eine große Anzahl von Spieler wurden zum SV Dynamo Berlin delegiert. Die A - Jugend schaffte einmal den DDR – FDJ Pokalsieg und den VICE – Meistertitel. Auch die Boxer und Ringer erzielten gute Ergebnisse. Aber auch hier gab es Abgänge nach Jena und Karl – Marx – Stadt, dem heutigen Chemnitz. Darunter liegt natürlich die Nachwuchsarbeit. Wie gut die Trainer und Betreuer sind, zeigt die Leichtathletik. Die über 50 Leichtathleten bildeten eine starke Sektion. Aber auch hier gingen die Mitglieder nach Jena und zum Sportclub Magdeburg. Leider gab es auch einige Wechsel von Trägerbetrieben z. B. Fernsehgerätewerk Staßfurt. Sie bildeten einen eigenen Verein, BSG Elektron Staßfurt, und nahmen Funktionär und Mitglieder mit. Im Jahre 1954/ 56 wurde ein eigener Sportplatz mit Sportlerheim und Umkleideräumen gebaut. Der Bau wurde vom Trägerbetrieb Chemieanlagenbau unterstützt. Auch wurde eine eigene Sporthalle mit Sportbüro errichtet. Regelmäßig fanden nationale und internationale Wettkämpfe statt. Jährlich wurden Betriebs-sportfeste ausgestattet. Viele groß Veranstaltungen im Boxen und Ringen wurden durchgeführt. Es gab auch eine enge Zusammenarbeit mit den Patenklassen. Man schloss Freundschaftsverträge mit Vereinen in der CSSR und Polen ab.