1956
Gründung des Akkordeonorchesters im Rahmen des Musikschulunterrichts der
Musikschule Magdeburg - Außenstelle Staßfurt. Gründer war der damalige
Akkordeonlehrer und Leiter der Außenstelle Manfred Nimmich.
1976
Das Akkordeonorchester - damals Jugendakkordeonorchester der Musikschule
- gestaltete ein Festkonzert zum 20jährigen Bestehen dieser Einrichtung.
Des Weiteren wirkte das Orchester bei der Aufnahme der Schallplatte
"Volkskunstschaffende des Kreises Staßfurt singen und musizieren" mit.
Die Beiträge auf dieser Schallplatte waren eine Feiermusik von Kurt
Schwaen "Brüder seht die rote Fahne" und der "Korbwalzer" von H. Böll.
1981
Das Akkordeonorchester der Musikschule Staßfurt wird 25 Jahre alt und
beteiligt sich an einer Rundfunksendung, die aus dem damaligen
Kreiskulturhaus übertragen wurde.
1982
Plötzlicher und viel zu früher Tod des Gründers Manfred Nimmich. Das
Orchester ist nun auf sich allein gestellt und kämpft sich unter immer
wechselnder Leitung durch viele Schwierigkeiten. Doch der Erhalt war
immer gewährleistet.
1985
Dieter Giesemann übernimmt das Orchester als Dirigent.
1986
Ab diesem Jahr werden unter fachkundiger Anleitung viele Auftritte
organisiert und durchgeführt. So war das Orchester bei Jugendweihen,
Wohngebiets - und Betriebsfesten präsent. Auch Teilnehmen an
Leistungsvergleichen auf Kreis - und Bezirksebene konnten erfolgreich
bestritten werden.
1989
Uraufführung der "Salzlandskizzen", eine Originalkomposition für
Akkordeonorchester von Helmut Reinbothe. Am 11.11.1989 reiste das
Orchester zur Uraufführung nach Magdeburg, jedoch 2 Tage nach
Grenzöffnung konnte man die Menschen wenig für die Kultur begeistern, so
dass am Ende nur der Komponist nebst Frau und ein Zuschauer zu diesem
Konzert erschienen.
1990
Entstehung erster Kontakte zu "westdeutschen" Akkordeonorchestern aus
Hannover und Merzig - Bietzen (Saarland), welche nach gemeinsamen
Treffen leider wieder eingeschlafen sind.
1993
Das Akkordeonorchester bestreitet sein erstes Jahreskonzert. Dieses
Konzert ist seit diesem Jahr Tradition geworden und wird immer mit
größtem Fleiß von den Mitspielern vorbereitet. Im Frühherbst findet das
erste Probenlager in Kludenbach statt, bei dem sehr viel neue Lektüre
erarbeitet wurde. Lustiger Höhepunkt war eine Registersession, bei der
sich alle Stimmen lustige musikalische Darbietungen einfallen ließen.
1994
Erste Teilnahme des Akkordeonorchesters an einem großen Wettbewerb
außerhalb von Deutschland. Damals trafen sich viele begeisterte Musiker
zum Europäischen Akkordeonfestival in Munster/Elsass. Hier, in
Frankreich, erhielt das Orchester beim Wertungsspiel das Prädikat
"ausgezeichnet" und bekam obendrein noch einen Sonderpokal eines
französischen Abgeordneten. Gespielt wurden hier die "Ludwigsburger
Miniaturen" von E. T. Kalke.
1996
Das Akkordeonorchester gründet sich neu in Form eines gemeinnützigen
Vereins. In diesem Jahr, am 01.04.1996 entsteht der Verein
Akkordeonorchester "Salzland" e.V. Staßfurt. Hiermit löste sich das bis
dahin unter dem Namen "Erstes Schülerakkordeonorchester der
Kreismusikschule Staßfurt" bestehende Orchester von der Musikschule.
Weiterhin wurde dieser Musikverein von Dieter Giesemann dirigiert. Zum
Vorsitzenden und rechtlichen Vertreter wurde Sandro Telge gewählt. Der
Landkreis Aschersleben - Staßfurt gestattete weiterhin die Probe in der
Musikschule und die Nutzung der Instrumente. So bekam dieser "frische"
Verein die Starthilfe. Im Herbst fand anlässlich des 40 - jährigen
Bestehens des Orchesters ein Jubiläumskonzert, verbunden mit einem
Ehemaligentreffen statt. Hier trafen sich Spieler der ersten Stunde und
natürlich die Spieler von heute in geselliger Runde.
1997
Auch zum einjährigen Bestehen absolviert der Verein das Jahreskonzert im
Juni im Salzlandtheater Staßfurt. Das Repertoire wurde immer frischer
und jugendlicher, um auch junges Publikum für das Instrument Akkordeon
zu gewinnen.
1998
Wieder einmal war zum Wettbewerb aufgerufen. Diesmal wurde das VI.
Internationalen Akkordeonfestival in Innsbruck durchgeführt. Hier
erreichte das Orchester, welches in der Kategorie Erwachsenenorchester
Oberstufe gestartet war, das Prädikat "sehr gut" mit den Werken "Werziade
I" von Fritz Dobler und "Italienische Villanesken" von Adolf Götz. Ende
Juni fand dann das 5. Jahreskonzert im Salzlandtheater in Staßfurt unter
dem Motto "Innsbruck - wir waren dabei" statt.
1999
In diesem Jahr zeichnete sich wieder eine Krise ab. Außer einigen
Mitgliedern verließ der langjährige Dirigent von heute auf morgen das
Orchester, welches jetzt wieder ohne musikalische Leitung war. Dennoch
konnten in diesem Jahr sämtliche Vorhaben realisiert werden. Konzerte,
die nach dem Austritt anstanden, wurden von allen Mitgliedern problemlos
bewältigt. Man begann jetzt orchestereigene Instrumente zu kaufen.
2000
Der Nutzungsvertrag mit dem Landkreis wurde nun auch noch geändert, so
dass das Orchester, jetzt nur noch 11 aktive Mitspieler, sich eine
andere Probemöglichkeit suchen musste. Weiterhin wurde jetzt die
Benutzung der Musikschulinstrumente untersagt. Dank sofortiger Hilfe von
der Stadt Staßfurt und des Landkreises Aschersleben - Staßfurt konnten
in diesem Jahr 5 Akkordeons, eine Verstärkeranlage, ein komplettes
Schlagzeug und Percussioninstrumente gekauft werden. Des Weiteren wurde
von der Stadt Geld für neue Noten bereitgestellt. Auch die Stadtwerke
Staßfurt unterstützten in Form von einheitlichen Orchester - T-Shirts.
2001
Immer noch ohne Dirigenten, aber mit dem festen Willen voran zu kommen
ging es an die Vorbereitung für die Teilnahme am nächsten
Akkordeonfestival in Innsbruck. Dafür stand viel Probenarbeit auf dem
Plan. Anfang März ging es nach Gommern zum gemeinsamen Probenlager.
Weiterhin folgten viele Freitage, Samstage und auch Sonntage, an denen
ausführlich geprobt wurde. Fachkundige Unterstützung bei der Erarbeitung
der Originalkompositionen bekam das Orchester von Herrn E. Haase. Der
viele Fleiß hat sich gelohnt. Am 24.05.2001 ging es dann mit dem Bus zum
VII. Internationalen Akkordeonfestival in Innsbruck, bei dem das
Orchester zum ersten Mal als Spielgruppe auftraten. Resultat der langen
Trainingsarbeit war das Prädikat "ausgezeichnet" mit 38,3 Punkten. Eine
Riesenfreude für alle Beteiligten.