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Schloss Hoym - Eingliederungshilfen

Die Würde des Menschen ist unantastbar. Geistig behinderte Menschen haben die gleichen Grundrechte, wie jeder andere Bürger unseres Staates. Sie sind im selbstständigen Gebrauch ihrer Rechte behindert. Die Pflegerinnen und Pfleger haben es sich zur Aufgabe gemacht, ihre persönlichen Bedürfnisse zu respektieren und zu vertreten. Sie sorgen dafür, dass sie sich entfalten und ein eigenständiges Leben führen können. Der Trägerverein des Heimes sieht seinen Auftrag darin, in Wahrnehmung der durch Jesus Christus erwiesenen Liebe und der von ihm gebotenen Verantwortung insbesondere behinderte Menschen zu fördern und zu begleiten. Mitarbeiter, die diese Arbeitshaltungen nicht über christliche Motive erworben haben, verpflichten sich, das christliche Grundverständnis anderer zu respektieren und religiöse Veranstaltungen zu unterstützen. Nach Vollendung des 18. Lebensjahres bestehen Verpflichtungen gegenüber Heimbewohnern im Sinne der Erwachsenenbildung. Geistig behinderte Menschen sind weitgehend von Leitbildern abhängig, die sie vor Augen haben. Besonders das Leitbild von ihrem Betreuer. Der Umgang mit behinderten Menschen erfordert ein hohes Maß an Selbsterziehung, Selbstverantwortung, Nachdenken über sein eigenes Verhalten.

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Struktur der Arbeit

Nach dem Umbau 1998 arbeitet das Haus Sonnenschein im eigenen Gebäude. Das Schloss Hoym umfasst 4 Unternehmensbereiche, deren Funktionen ineinander greifen oder sich ergänzen. Das kleine Altenpflegeheim umfasst 28 Plätze. Die Wohngruppen in den zentralen Hoymer Heimgelände erfahren seit 1993 eine weit reichende Umstrukturierung. Sie begrenzen ihr Platzangebot von 230 auf 200. Diese Plätze dienen ausschließlich der Eingliederungshilfe für geistig und mehrfach behinderte Menschen. Jeder Behinderte kann seine Wohngruppen und seine Wohnung selber aussuchen. Die Kette bietet unterschiedliche Wohnheime an. Es gibt auch ambulante und stationär begleitende betreute Wohngemeinschaften. Sie haben jeweils 2 bis 3 Plätze.

Zielgruppen

Das Schloss Hoym fügt sich in die Angebotsstruktur ein, indem die Einrichtung sich an die Zielgruppen erwachsender geistig behinderter Menschen wendet. Kurzzeitheimplätze entlasten kurzfristig Familien, Wohngemeinschaften oder Wohnheime. Zurzeit umfasst die Eingliederungshilfe 24 Wohngruppen mit 10 - 23 Plätzen. Diese befinden sich auf 3 Etagen in einem Haus. Es werden vorrangig 1 - 2 Bett Zimmer angeboten. Sie können zunehmend selbständig über Wohnzimmer, Küche, Keller und Gemeinschaftsräumen verfügen. Man kann sich auch in Nischen und Einzelzimmer zurückziehen.

 

Freizeitangebote

Im Schloss Hoym kann auf zahlreiche neue und umgestaltete Räume zurückgegriffen werden. An jedem Wochenende kann man etwas unternehmen. Ob Schwimmen oder Theater, es wird für jeden etwas Passendes gefunden. Auch gemeinsames Singen steht auf dem Programm. Es gibt einen Erlebnispfad und einen Sportplatz. Verschiedene Tiergehege sind auch vorhanden und laden zu einem Besuch ein. Zahlreiche Kooperationspartner wie der Männerchor, Karnevalsverein und auch andere Heime öffnen den Weg nach draußen.

Aktuelle Situation

In Aschersleben/Hoym gibt es eine Werkstatt für Behinderte, getragen von der Lebenshilfe Aschersleben e.V. Sie erlernen elementare Fähigkeiten wie Ausdauer, Konzentrationsfähigkeit, Kontakt- und Anpassungsfähigkeit sowie manuelle Fertigkeiten. Es entwickeln sich zahlreiche Einzelprojekte, welche die Neugierde und Gestaltungsfreude wecken soll. Es gibt einen Steingarten, Kerzenatelier sowie die Schmökerstube. Sie ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Es bietet ein Arsenal von Schallplatten, Videobänden sowie Bücher an.

Geschichtliche Besonderheiten

Mehr als 40 Jahre ist die fachliche Verantwortung in staatlicher Regie. Im Januar 1994 wurde ein Trägerwechsel beschlossen. Das Schloss Hoym wurde Mitglied in dem Diakonischem Werk der Evangelischen Landeskirche Anhalt e. V.