Der Ursprung des Schützenvereins liegt im Anfang des 15. Jahrhunderts. Erstmals erwähnt durch König Friedrich Wilhelm I. Der König stiftete eine neue Fahne. Diese ist aber von einem Jungschützen angeschossen worden und geriet dadurch 1838 in Brand. Zum 200 jährigen Bestehen des Vereins stiftete der König Wilhelm II. eine neue Fahne. Aus diesem Anlass waren viele Schützenvereine zugegen. Die Schützenkette bestand aus Vollsilber und sie wurde 1848 angeschafft. Zu dieser Zeit schoss 1852 Andreas Oertel für Friedrich Wilhelm I. und 1872 schoss Wilhelm Apel für Friedrich Wilhelm II.. Ebenfalls für Friedrich Wilhelm II. schoss 1904 Albert Brimann. In den Verein konnten nur gut bemittelte Bürger eintreten. In dieser Zeit gab es viele Brauereibesitzer in Ermsleben. Durch diese Tatsache wurden nur Silberteller oder Vasen ausgeschossen. Nach dem der Verein sich verkleinerte durften auch einfache Leute beitreten. Die Preise beim Schießen vielen dementsprechend aus. Durch ein Verbot löste der Verein sich 1942 auf.
1991 gründete sich der Schützenverein Ermsleben/Sinsleben. Da er als Nachfolgeverein anerkannt wurde, nannte er sich "Schützenverein Ermsleben 1704 e.V.". Ein Höhepunkt war im Juni 1993 die Fahnenweihe. Im selben Jahr traten 13 Mitglieder aus und gründeten den Großkaliber–Schützenverein. Nun gibt es einen Klein– und einen Großkaliber-Schützenverein. Für den Bau eines Kleinkaliber-Schießstandes viel im März 1994 der Startschuss. Das meiste wurde durch Eigenleistung der Mitglieder erbracht. Die Abnahme des Schießstandes war dann Ende Mai 1996.