Eine ganz andere Sportart ist der Flugsport. Junge Männer und einige Jugendliche beschlossen am 24. November 1931 den Flug der großen Vögel nachzuahmen. Sie gründeten die Segelfliegergruppe Aschersleben DLV. Zunächst bestand der Verein in erster Linie aus Berufsschullehrern, Handwerkern, Gewerbetreibenden, Lehrlingen, Schülern und selbst-ständigen Handwerkern. 1932 wurde das erste Segelflugzeug getauft, sie nannten es „Hexe“. Die Anregung gab wohl die Wetterfahne auf der Westdorfer Warte, denn diese zeigt eine Hexe auf dem Besen. 1942 wurde dann der Schulgleiter zerschmissen, beim Bombenangriff 1945 auf Aschersleben wurden alle Flugzeuge verbrannt. Am 09. Mai 1954 fand dann der erste Flugtag wieder in Aschersleben statt. Auch der Fluglehrer Franz Mehne war wieder dabei. Sechs Jahre später erfolgte der Umzug zur Güstener Straße. Ein Vergleichsfliegen fand im Mai 1972 statt. Der Aufruf dazu kam von den Modellfliegern des VEB LMW Nachterstedt. Die besten im Freiflug, Fesselflug und RC- Flug werden ermittelt. Im März 1975 öffneten sich nach anstrengenden Arbeiten endlich die Tore der Segelflughalle. In diesem Jahr feierten die Flugsportler ihr 20jähriges Bestehen des Flugsportes. Viele wurden in den 20 Jahren im Segelfliegen ausgebildet. Anfang 1992 kommt ein Zusammenschluss der „Air“ Jüterbog und dem Ascherslebener Luftsportverein „Ostharz“ zustande. Die „Air“ Jüterbog ist die erste private Flugschule in den neuen Bundesländern. Dieser Vertrag brachte die Eröffnung einer Flugschule für Modellflugzeuge und Motorsegler auf den Flugplatz Güstner Straße mit sich. Acht ausgebildete Fluglehrer vermitteln hohes Fachwissen. Eine weitere Bewährungsprobe bestand der Verein mit der Ausrichtung der Motorseglerrallye. Der Familienausflug ins Ostseebad Rerik im September 1995 war für alle ein weiterer Höhepunkt. Im Jahre 1996 wurden 10.000 Flugbewegungen gezählt.