In Aschersleben und Umgebung bestand nicht nur Interesse am Fußball etc., sondern auch am Angeln. So gründete sich am 20. September 1939 in Aschersleben der Anglerverein "Einetal 1939". Geangelt wurde im Stadtgebiet in der Eine und Wipper. Ab Juni 1941 erlaubte man das Angeln mit 2 Angeln. Bei Dunkelheit jedoch war angeln verboten. 1942 wurde dem Anglerverein, auf Probe für 1 Jahr, der Wilsleber See zum Beangeln überlassen. Mit Erlaubnis des Kaliwerks durften die Angler ein Unterkunftshaus errichten. Nach Kriegsende bauten die Angler in Eigenleistung ein Anglerheim am See, das sie 1963 einweihen konnten. Nach Gründung der DDR wurden die Gewässer Volkseigen und laut Gesetz den Anglern zur kostenlosen Nutzung übergeben. Mit der Gründung des Deutschen Anglervereins 1954 wurden Fachausschüsse Angeln gebildet. Auch Aschersleben gehörte dem Fachausschuss an. Seit dieser Zeit wurde der Verein großzügig gefördert und die Mitgliederzahl wuchs ständig. Im Jahr 1990 wurde der Anglerverein Aschersleben e.V. gegründet. Gleichzeitig wurde der Verein Mitglied des Landesanglerverbandes und des Landessportbundes Sachsen-Anhalt. Doch auch hier ging die Mitgliederzahl zurück. Waren es zur Gründung 1990 noch 1300 Mitglieder, so waren es Ende 1996 nur noch 767 Mitglieder.