Im Februar beginnen auch in unserer Region die Waldkäuze mit der Balz. Ihre Lebensräume sind Wälder, größere Feldgehölze, städtische Parkanlagen und Friedhöfe. Durch gegenseitiges Zurufen in den Abendstunden bekunden die Männchen und Weibchen ihr Interesse füreinander. Weithin hörbar und akustisch eindrucksvoll sind die typischen Rufe sowie durchdringende Heulstrophen. Beendet wird das Balzverhalten durch Aufeinanderzufliegen der Partner, begleitet von fauchenden und kreischenden Lauten. Waldkäuze benutzen für ihr Brutgeschäft sehr gern geräumige Baumhöhlen, die aber in unserer Heimat nur noch selten zu finden sind. Das Anbringen von Nisthilfen ist empfehlenswert. Der Nistkasten muss eine Grundfläche von 25 mal 25 Zentimeter haben und eine Höhen von 40 Zentimeter. Das Flugloch darf 13 Zentimeter Durchmesser nicht unterschreiten, da sich der Kauz mühsam hindurch zwängen muss. Die Himmelsrichtung dieser Öffnung ist egal. Um menschlichen Zerstörungsdrang aus dem Weg zu gehen, hat sich die Anbringung in über vier Meter Höhe eingebürgert. Da Waldkäuze kein eigenes Nest bauen, müssen in den Nistkästen unbedingt Laub, Heu, Torfmull oder Sägespäne eingebracht werden. Hat sich ein Kauz angesiedelt gehören Mäuse auf dem Grundstück der Vergangenheit an.