Im April erwachen die Bilche aus ihrem sechs Monate dauernden Winterschlaf. Es sind maus- bis rattengroße Nachttiere, die vorwiegend auf Bäumen und Sträuchern leben. Zur Familie der Bilche gehören Gartenschläfer, Haselmaus und Siebenschläfer. Die Haselmaus ist hier die kleinste und häufigste Art. Im Neundorfer Busch konnten diese drolligen Kleinsäuger wiederholt beobachtet werden. Haselmäuse sind auf der Oberseite gelb-braun bis fuchsrot gefärbt. Kehle und Brust sind weiß und der Bauch ist gelblich. Im Geäst bauen die ausgezeichneten Kletterer und Springer aus dürrem Gras und Laub ihr kugeliges Nest mit seitlichem Eingang. Aber auch Nistkästen und hoch gelegene Baumhöhlen werden besiedelt. Die Paarungszeit der Haselmäuse ist von April bis Oktober. Ein bis zwei jährliche Würfe mit 2 bis 7 Jungen sind die Regel. 28 Tage werden sie gesäugt und sind nach sechs Wochen selbständig. Haselmäuse werden höchstens 5 Jahre alt. Die Tiere sind Ortstreu, denn die Männchen wandern höchstens bis 1.600 Meter weit. In den Harzwäldern kann der Naturfreund den Nager häufig beobachten.