Jedes Jahr Anfang März tönt es wie Trompeten von den Flussauen und Seen. Es ist der Balzruf der Kraniche. Um sich zu paaren und Junge aufzuziehen, kommen sie aus ihren Winterquartieren in Spanien zurück. Für die Entfernung brauchen die über ein Meter großen Zugvögel nicht lange. Die unter Naturschutz stehenden Vögel legen bis zu vierzig Kilometer in der Stunde zurück. Kraniche sind sehr scheu. Ihre Brutplätze liegen meist abseits in Auenwäldern und Mooren. Bis April dauert es ungefähr, dann schlüpfen die Küken aus den faustgroßen Eiern. Als Nestflüchter verlassen sie sofort das Nest und machen Ausflüge. Im Herbst geht es wieder auf große Reise. Doch davor stärken sich die Kraniche am liebsten auf Maisfeldern. Jedes Jahr kontrollieren Mitarbeiter der Arbeitsgemeinschaft Kranichschutz den Bestand der Tiere, der in den letzen Jahren stabil geblieben ist.