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Die Klappergrasmücken in unserer Region

Die Klappergrasmücke gehört zu den wenig bekannten Vogelarten in unserer Region. Grund dafür ist die unauffällige Gefiederfärbung sowie eine versteckte Lebensweise. Die Unterseite der Vögel ist weißlich mit bräunlichen Seiten; Rücken, Flügel und Schwanz sind graubraun; die dunklen Ohrdecken kontrastieren auffällig zur weißen Kehle. Die Grasmücke ist nur 13,5 Zentimeter lang und wiegt etwa 12 Gramm. Sie besiedelt alle geeigneten Lebensräume um Aschersleben und Staßfurt. Die Klappergrasmücke brütet in den Randlagen der Feldgehölze sowie Gärten, Parks, alten Kiesgruben und Steinbrüchen. Dort brütet sie aber nur, wenn eine dichte gebüschreiche Struktur vorhanden ist. Anfang April kehren sie aus ihren ostafrikanischen Winterquartieren zurück. Die Männchen markieren mit ihrem Gesang das zukünftige Brutrevier, aus dem sie Artgenossen zielstrebig verjagen. Ihr zierliches, flaches Nest bauen sie in über zwei Meter Höhe, gut versteckt ins dichte Gebüsch. In katzenfreien Lebensräumen finden sich auch dicht über den Boden erbaute Nester. Beide Partner beteiligen sich am Nestbau und bebrüten abwechselnd die vier bis sechs Eier des Geleges. Die Jungen verlassen nach spätestens 12 Tagen flugfähig das Nest. Im Nest ergänzen die Vögel ihre sommerliche Insektenkost hauptsächlich mit Holunderbeeren.