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Nur die Königinnen überleben den Winter

Die zukünftige Königin schläft irgendwo in einem Holzstapel. Wir können sie aber auch unter einer Baumrinde finden. Die Nester werden meist in der Erde, in hohlen Bäumen oder auf Dachböden gebaut. Der Durchmesser beträgt maximal 30 cm. Sie verfügen meistens über mehreren Etagen. Die angelegten Waben besitzen bis zu 1000 Zellen. Von den meisten Hornissenweibchen, die im Spätsommer geschlüpft sind, überlebt nur eins das Frühjahr. Das ist die Königin. Die Männchen verenden dagegen gleich nach dem Liebesakt. Leider ist das Ansehen der Hornissen bei den Menschen nicht sehr groß. Viele Menschen haben Angst vor den riesigen Insekten. Nur die Weibchen besitzen einen Stachel. Der schmerzhafte Stich der Hornisse ist aber nicht gefährlicher, als der Stich einer Wespe. Aber für Allergiker können Hornissenstiche sehr gefährlich werden. Die Insekten greifen meist nur an, wenn sie sich oder ihr Nest bedroht fühlen. Die Königin beginnt im Frühling mit der Eiablage in den ersten selbstgebauten Zellen des Nests. Nach einem Monat schlüpfen die Arbeiterinnen und vervollständigen den Bau. Sie versorgen auch ihre Chefin. Das Hornissenleben beschäftigt sich hauptsächlich mit dem Nachwuchs. Es werden Beine, Flügel und Hinterleib von den Beute-Insekten abgemacht. Der Rest wird zu Brei verarbeitet, den sie an die Larven verfüttern. Der Lebensmittelpunkt für die Hornissen ist ihr Nest. Für die fleißigen Insekten besteht das ganze Leben darin, die nächste Generation aufzuziehen. Die Königin legt am Ende des Sommers ihre Eier. Aus diesen Eiern schlüpfen dann die zukünftigen Königinnen und Drohnen. Jetzt bekommt die Königin kein Futter mehr und stirbt. Jetzt beginnt ein neuer Lebenszyklus. Die Weibchen der größten ansässigen Faltenwespenart können bis zu 35 mm lang werden. Die Arbeiterinnen hingegen werden nur 24 mm und die Männchen werden bis zu 28 mm.