Zu einem richtigen Dorf gehört in unserer Gegend meist eine Dorfkirche. Bei einem Dorffest feiert auch die ganze Kirchengemeinde mit. Am 11. Juli 1999 wurde um 13:30 Uhr in der Kirche zu einem Festgottesdienst ein-geladen. Ein Höhepunkt dieser Feierstunde war eine Kleine Aufführung von Kindern und Jugendlichen. Sie spielten einen Schulalltag im Jahre 1900. Ein Chorquartett sorgte für die musikalische Umrahmung. Zum 500. Geburtstag der St. Georgskirche war diese wieder nutzbar. 1904 bekam die Kirche eine neue Turmuhr, die übrigens noch nicht wieder funktioniert. Im Jahre 1962 war diese Kirche zum letzten Mal restauriert wurden. Seit 1992 war es möglich, die Kirche Stück für Stück wieder neu zu sanieren. Durch die Vergabe von ABM war es möglich, die letzten Arbeiten zu verrichten. Die Kirche wurde soweit wieder hergerichtet, so dass auch der spätgotische Schnitzaltar aus dem 15. Jahrhundert wieder aufgestellt werden konnte. Eine Legende rankt sich um den barocken Taufengel, der noch erhalten ist, aber nicht mehr an seinen Platz hängen soll. Ein Westdorfer Pfarrer, Pastor Abel, wurde immer mal von Geschichten und Vorahnungen heimgesucht. Ein merkwürdiges Gefühl hatte er auch, als er seinen ältesten Sohn taufen lassen wollte. Kaum näherte er sich dem Taufbecken, da sauste aus unerklärlichen Gründen der Engel samt Schale zur Decke empor. Die Gemeinde versetze das in Angst und Schrecken. Nicht einmal derjenige, welcher die Glocke läutete, wagte sich allein in die Kirche.