Am nordwestlichen Stadtrand Ascherslebens liegt der Wilslebener See. Er ist das größte stehende Gewässer im südlichen Teil unserer Region. Es handelt sich um ein wassergefülltes Bergsenkungsgebiet über eingestürztem Braunkohlentiefbau, welches 1932 entstand. Typisch ist sein stark schwankender Wasserspiegel mit nur geringer Schilfausbildung. Wegen des fehlenden Schilfgürtels hat der See als Vogelbrutplatz eine geringe Bedeutung. Zu den Zugzeiten, im Frühjahr und Herbst, ist er ein hervorragender Rastplatz für seltene Vogelarten. Neben Haubentaucher, Höckerschwan und Rohrweihe brütet hauptsächlich die Bläßralle im schmalen Schilfraum des Sees. Auf Grund seiner Bedeutung als Restgewässer wurde der Wilslebener See unter Naturschutz gestellt.