Westlich über der Stadt erhebt sich die Querfurter Burg. Mit ihren 3 Türmen, 2 Ringmauern und mittelalterlichen Befestigungen ist sie eine der ältesten und größten Feudalburgen Deutschlands. Seit Ende des 10. Jahrhunderts diente die Burg als Stammsitz der Edlen Herren von Querfurt. Nach dem Aussterben im 15. Jahrhundert, war sie im wechselnden Besitz. Bis 1938 diente sie als Domäne unter preußischem Besitz. Die recht gut erhaltene Burganlage bildet ein unregelmäßiges Rechteck. Im Inneren sind Reste einer romanischen Ringmauer erhalten. Im Westen der Kernburg steht der Rundturm. Er wird auch der dicke Heinrich genannt. An der Südseite der Burganlage steht der Marterturm, ein viereckiger Wohnturm. In halber Höhe sind Reste eines Zinnenkranzes im Mauerwerk sichtbar. Nördlich der Anlage befindet sich der Pariser Turm. Erbaut wurde dieser quadratische Bergfried in der Gotik. Die im Hof freistehende Burgkapelle wurde an der Stelle eines rot liegenden Sandsteinbaues errichtet. Der heutige Bau ist aus dem 12.Jahrhundert. Im Ostteil besitzt die Kirche 3 Altarnischen. Die Fenster sind mit Kantensäulchen, welche unten in Schiffskehlen auslaufen, versehen. Im 14. Jahrhundert wurde eine Grabkapelle angebaut, sowie die Fenster im Chorraum verändert. Ende des 17. Jahrhunderts erfolgte im Inneren der Kirche eine umfassende barocke Umgestaltung.