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Das Schloss in Harzgerode

Das Schloss von Harzgerode wurde 1384 zum ersten Mal erwähnt. Die Grafen von Stolberg herrschten von 1398 bis 1535 von Schloss und Stadt. Danach war für die Fürsten von Anhalt ihr Verwaltungsmittelpunkt Harzgerode geworden. Das Schloss wurde im 16. Jahrhundert erweitert bzw. neu gebaut. 1635 wurde Harzgerode selbständiges Fürstentum. Die Regierung übernahm Fürst Friedrich von Anhalt Bernburg. Nach dem Tode Friedrichs im Jahre 1670 übernahm sein Sohn Wilhelm die Regierung des Fürstentums. Fürst Wilhelm verstarb 1709, danach starb die Nebenlinie der Anhaltiner wieder aus. Das Schloss ist seit dieser Zeit nie wieder von der fürstlichen Familie bewohnt gewesen. In der unmittelbaren Umgebung sind die Namen der letzten Fürstenfamilien wieder zu finden. So zum Beispiel in der Försterei Wilhelmshof oder in der ehemaligen Grube Albertine und in der Augustenstraße. Heute können die Besucher den fast unveränderten dreigeschossigen Renaissancebau mit einem Treppenturm, einen Rundturm und den überdachten Wehrgängen besichtigen. In der Heimatstube erfährt der Besucher viel Interessantes und Wissenswertes über die Stadt. Sehenswert ist im Festsaal das Parkett. Es besteht aus 18 verschiedenen Holzarten, welche alle im Harz vorkommen.