Die Stephanikirche aus dem Jahre 1672/1888 ziert die Ortsmitte und der Kirchturm ist nach wie vor ein von weitem sichtbares Wahrzeichen von Gatersleben. Der Friedhof wurde bereits im Jahre 1776 an der Nachterstedter Straße angelegt. Er ist mit sehr viel Grün gestaltet, eine Stätte der Ruhe und Besinnung. Mittelpunkt der hiesigen Gegend bildete auch in alten Zeiten, d.h. etwa vom 12. bis 16. Jahrhundert, die Gaterslebener Kirche. Sie wurde dem heiligen Stephan geweiht und ihr unterstanden als Baptisimalkirche 36 Tochterkirchen. Zu den Synoden traf sich das Kirchenvolk aus der weiten Umgebung zweimal im Jahr in Gatersleben. Der Dreißig-jährige Krieg brachte auch für Gatersleben viel Not und Elend. Die Einwohnerzahl wurde zeitweise bis auf wenige Überlebende dezimiert. Durch den Westfälischen Friedensvertrag 1648 kommt das Bistum Halberstadt zu Kurbrandenburg. Im Gefolge der Verwaltungsreform unter König Friedrich Wilhelm I. und die Einsetzung von Landräten, verliert das Amt Gatersleben seine Bedeutung. Die ehemalige Burg wird zur preußischen Staatsdomäne.