An der Stelle des Barockenschlosses stand im 11. Jahrhundert ein Stift. Gegründet wurde es von Graf Esiko von Ballenstedt. Im Zusammenhang mit der Umwandlung der Stiftskirche in ein Benediktinerkloster erfolgte im Zuge der Erweiterung der Bau der Klosterkirche St. Pankratius und Abundus. Zerstörung und Plünderung beendeten 1525 die Geschichte des Klosters. Erst Anfang des 18. Jahrhunderts bauten die Fürsten von Anhalt – Bernburg unter Einbeziehung von romanischen Baubestandteilen das dreiflügelige Barockschloss. Zu den romanischen Resten zählen Teile des Westbaus und der Krypta im Nordflügel. Der Westflügel birgt noch etwas von dem romanischen Wohnbereich der Mönche. Ein rechtwinkliger aber gewölbter Kapellenraum befindet sich im Erdgeschoss zwischen den quadratischen Türmen. Die Öffnungen sind überwiegend vermauert. Wesentliche Bauteile fanden für die neue Schlosskirche 1748 Verwendung. Vom romanischen Langhaus sind lediglich Reste erhalten. Die Nikolai-Kapelle des Schlosses wurde 1938 als Weihstätte eingerichtet. Sie beherbergt das Grab Albrecht des Bären und seiner Gemahlin Sophie. Albrecht der Bär war der Sohn des Grafen Otto von Ballenstedt und erster Markgraf von Brandenburg und der Ostmark.