In der Altstadt von Blankenburg - an deren Ostrand - befindet sich ein barocker Terrassengarten mit drei erhaltenen Wasserbassins, einer Reihe von zierlichen Sandsteinfiguren, geschnittenen Hecken und einem um 1725 errichteten Gartenschloss. Das Gebäude beherbergt heute ein Museum mit 14 Ausstellungsräumen. Vorhanden ist ein Saal mit 60 Plätzen, in dem Konzerte, Vorträge, Tagungen und Sonderausstellungen stattfinden. Ein großer Parkplatz auf dem Schnappelberg bietet in unmittelbarer Nähe des Museums Stellflächen für PKW und Busse. 1993 wurden fünf Räume der Gartenetage des Museums neu gestaltet. Sie nehmen eine thematische Ausstellung zur Geschichte der herzoglichen Residenz in Blankenburg während der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts auf. Schwerpunkte in der Abteilung sind: Heiratspolitik der Herzöge Anton Ulrich und Ludwig Rudolf von Braunschweig-Lüneburg, die Auswirkungen ihrer Politik auf die Stadt Blankenburg, das Hofleben sowie vor allem die Baugeschichte der Schlösser und Gärten dieser Residenz. Im Auftrag Ludwig Rudolfs geprägte Medaillen gehören ebenso zu den in diesen Räumen gezeigten Exponaten wie z.B. ein 1729 vom kaiserlichen und braunschweigischen Hofbüchsenmacher Hauschka gefertigtes Prunkgeschütz oder eine kunstvoll gefertigte Laterne, die vermutlich aus der ehemaligen Bibliothek "Ludoviciana" stammt. Die Räume des zweiten Stockwerkes dokumentieren mit ihren Exponaten, wie aus dem Ackerbürgerstädtchen und Verwaltungssitz Blankenburg in den letzten zwei Jahrhunderten eine Pensionärsstadt sowie Kurbad und gleichzeitig ein Industriestandort geworden ist.