Am Südwestrand des Kyffhäusers zwischen den Orten Steinthaleben und Rottleben sowie unterhalb der Ruine Falkenburg liegt die Barbarossahöhle. Sie wurde 1865 zufällig entdeckt, als Bergleute einen Stollen zum Aufbau von Kupferschiefer anlegten. Die Höhle ist ca. 24.000 m2 groß und gehört zu den größten Gipshöhlen Mitteleuropas. Die Gesamtlänge der Höhle beträgt 800 m davon sind 600 m für Besucher zugänglich. Über den 160 m langen Eingangsstollen gelangt man in eine bizarre unterirdische Karstlandschaft, deren einzelne Abschnitte phantasievolle Namen tragen. An den bereits 70 m unter der Erdoberfläche liegenden weiten Empfangssaal schließt sich das Felsenmeer an, wo ein kleiner See das Deckengewölbe widerspiegelt. Von der Decke der Kristallkammer hängen zahlreiche kleine Gipskristalle herab. In der Neptungrotte sind weitere 2 bis 3 m tiefe Seen. Von dort gelangt man über einen Steg zum Tanzsaal. Den Abschluss der Höhle bildet ein 18 m höherer gelegener Dom. Über den Ausgangsstollen erreicht man wieder das Tageslicht.