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Die Malzmühle

Über den ersten Teil des Apothekergrabens führt der Weg längs an der auch hier sehr gut erhaltenen Mauer zu einem 1407 errichteten Gebäudekomplexes. Die Malzmühle liegt nah an dem Fluss Eine, der am südlichen Ende des Burgplatzes auf einer schmalen Brücke überschritten werden kann. Malz für Brauereien zu mahlen war zwar nicht die einzige Funkstation der weiträumigen Anlage, sondern sie war ebenfalls in die Stadtverteidigung einbezogen. Zwei Stockwerke der Mühle wiesen Schießkammern auf. Unmittelbar östlich hinter dem Wohngebäude befindet sich eine hufeisenförmige, stadtseitig offene Schale, die drei Feuerlinien hatte. Das Wehr der Mühle diente auch zum Aufstauen des Wassers für den Stadtgraben, der bei Gefahr sehr schnell geflutet werden musste. Gleichen Zweck erfüllte der Teich. Dieses ist heute der Malzmühlengraben.