Der Johannistorturm ist der stattlichste der erhaltenen Türme und das einzige noch erhaltene innere Stadttor. Er war Festung und Torturm zugleich. Er wurde 1350 erbaut und 1571 zur Torburg verstärkt. Bei einer Gesamthöhe von 42 m und einer Grundfläche von 8,2 x 8,2 m wirkt er imposant. Vor die Ecken legen sich 4 Strebpfeiler. Die spitzbögige Durchfahrt war früher durch ein mächtiges Fallgatter geschützt, das feldseitig in den noch vorhandenen Nuten an Ketten herabgelassen werden konnte. Ein Gesims umgibt den Turm. Die durch Balkendecken geschiedenen Geschosse werden, außer durch kleine Lichtöffnungen, durch zwei reich gegliederte Fenster erhellt.
An der Außenseite sind unter dem Gesims rechts und links über dem Ausgang zwei Ratswappen aus Sandstein und an der Stadtseite das Stadtwappen angebracht. Die achteckige Turmpyramide wird von 4 Ecktürmchen flankiert und endigt in einem kräftigen Knopf mit Wetterfahne, die den brandenburgischen Adler zeigt. Ende der sechziger Jahre wurden um den Turm herum einige Häuser abgerissen. Somit entstand ein kleiner Marktplatz.