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Steinweg

Diese Straße wird 1300 urkundlich mit „platea ad lapides“ und 1317 mit „via lapide“ bezeichnet. Beide Bezeichnungen weisen auf eine Straße aus Stein hin. Für die damalige Zeit war das eine Errungenschaft, die nicht selbstverständlich war, denn um 1850 waren die meisten Quedlinburger Straßen noch unbefestigt. Der Bau des „Steinweges“ machte sich wohl notwendig, weil das ganze Gelände der Neustadt sumpfiges Gebiet war. Bei der Verlegung der Wasserleitung im Jahre 1880 stieß man auf moorigen Untergrund und es kamen künstliche Aufschüttungen von 1,3 bis 1,5 Metern zum Vorschein. Das Stück Straße von der Weberstraße bis zum Ende „Zwischen den Städten“ hieß bis 1878 „Vor der langen Brücke“. Das am östlich gelegenen Ende der Straße befindliche Stadttor kündigte die Straßen von Magdeburg und Aschersleben an. Das Oeringer Tor wurde erstmalig 1350 erwähnt und im Jahre 1872 abgerissen.