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Kurt-Dillge-Straße

Es ist die Hauptzugangsstraße vom Bahnhof zur Stadtmitte. Sie wurde entlang der Stadtmauer der Neustadt, beim Bau der Eisenbahn im Jahre 1862 angelegt. In diesem, der Zeit angepassten Baustil, sind auch die Häuser dieser Straße gebaut. Nur das Postamt wurde ein Backsteinbau, der am 24. Mai 1889 eingeweiht wurde. Benannt wurde diese Straße als „Bahnhofsstraße“. Im Wandel der politischen Ereignisse erhielt sie auch zwischen-zeitlich den Namen „Hindenburgstraße“. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie wieder unter „Bahnhofsstraße“ geführt. Anlässlich des einjährigen Todestages von Kurt Dillge erhielt die Straße seinen Namen. Kurt Dillge wurde am 30. April in Neinstedt geboren. Er war Instrukteur der Kreisleitung der ehemaligen SED in Quedlinburg. Im Rahmen seiner Aufgaben führte er im Frühjahr 1953 mit dem Kreisstaatsanwalt eine Untersuchung im Sägewerk Güntersberge durch. Der Besitzer Weinhardt schoss auf Kurt Dillge. Der Schuss war lebensgefährlich und so erlag Kurt Dillge zwei Wochen später, am 6. Mai 1953 in Quedlinburg, den schweren Verletzungen. Ihm wurde ein Gedenkstein auf dem Friedrich-Ebert-Platz gesetzt.