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Konvent

Die Bezeichnung Konvent bezieht sich auf einen Zusammenkunftsort geistlicher Brüderschaft. Es ist durchaus möglich, dass diese Bezeichnung aus der Tatsache herrührt, dass bis zum Jahre 1634 eine Frauenstiftung, „die Beginen“, hier ihre Wirkungsstätte hatte. „Beginen“ waren bemittelte Frauen, die sich aus religiöser Überzeugung besonders der Kindererziehung, Krankenpflege und der Besorgung der Toten widmeten. Sie unterlagen keiner kirchlichen Regelung, sondern waren frommen weltliche Schwestern. Ab 1573, 1586 und 1591 ist der Name „Baginenstraße“ oder auch „Beghinenstraße“ im Umlauf. 1634 wurde dieses Stift mit Zustimmung aller Insassen an die Kirche abgetreten. Es ist möglich, dass hier der Name Konvent gebräuchlich wurde. Im Jahre 1627 wird im Zuge der Anlegung eines Gottesackers (Friedhof) in der Neustadt, ein Orden der Tempelherren erwähnt, der hier seinen Sitz, den Konvent hatte. Auch die Tempelherren könne zur Namensgebung beigetragen haben. Der südliche Teil des heutigen Konvents von der Kaplanei bis zur Karl-Liebknecht-Straße hieß bis 1878 Kornstraße.