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Hoken

Schon die angrenzenden Straßen und auch der Kirchhof, die rings um den Hoken liegen, zeigen, dass hier reger Handel erfolgte. Der Markt war mit der erste Handelsplatz in der Stadt Quedlinburg. Später wurde auch auf dem Kirchhof vor der Kirche nach der Messe Ware feilgeboten. Die erste Erwähnung des Marktplatzes als Handelszentrum, erfolgte bereits im 13. Jahrhundert. Ein bisschen abseits vom Markt, hinter dem Rathaus und dicht an der Kirche, ließen sich die Kleinhändler mit ihren transportablen Ladentischen oder kleineren Karren nieder und verhökerten ihre Waren. Der Hoken wurde 1520 „In den Kramen“ genannt. Später, in den Jahren 1597 / 98, tauchte in einer Amtsrechnung der Vogtei zu Quedlinburg der Name „Hoken“ auf. Vor 1878 hieß ein Teil des Hokens auch „Hinter dem Rathaus“ und zeitweise auch „Scharrengasse“. Ein Scharren ist ein kleiner Verkaufstisch, an dem Waren verhökert werden können. Im Jahre 1901 wurde der Hoken durch eine Erweiterung des Rathauses etwas eingeengt.