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Breitscheidstraße

Die Breitscheidstraße erhielt ihren neuen Namen durch einen Beschluss des „Antifa-Blockes“ am 6. Dezember 1945. Rudolf Breitscheid wurde am 2. November 1874 geboren. Er war ein antifaschistischer SPD-Politiker, der 1912 der Partei beitrat. Von 1918 bis 1919 war er preußischer Innenminister und außenpolitischer Sprecher seiner Partei. 1933 emigrierte Rudolf Breitscheid nach Frankreich, wurde 1941 von der französischen Polizei verhaftet und der Gestapo ausgeliefert. Diese verschleppte ihn ins KZ Buchenwald, wo Rudolf Breitscheid am 24. August 1944 durch einen Luftangriff starb. Bevor die Breitscheidstraße diesen Namen erhielt, hieß sie Yorkstraße. David Ludwig York von Wartenburg war ein preußischer Offizier unter Friedrich dem Großen, der am 26. September 1759 geboren wurde. Im Jahre 1806 wurde David Ludwig York von Wartenburg von den Franzosen gefangen genommen. Ein Jahr später wurde er wieder freigelassen und Kommandeur preußischer Truppen, die mit Napoleon gegen Russland kämpften. David Ludwig York von Wartenburg verhandelte mit der russischen Führung, weswegen man ihm Verrat am König und dem Vaterland vorwarf. Später wurde diese Meinung geändert. Die Verhandlungen waren der Anfang zur allgemeinen Erhebung gegen Napoleon. David Ludwig York von Wartenburg war ein entscheidender Gegner der Reformbewegung von Stein und Hardenberg. Er starb am 4. Oktober 1830.