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Bockshorenschanzenweg

Auf der östlichen Seite der Straße liegen Schrebergärten und die Bockshorenschanze, nach der die Straße ihren Namen erhalten hat. Die früher abgebrannten Osterfeuer in dieser Gegend hießen Bockshorn. Es sind reste des alten germanischen Sonnenwendfeuers. Unter diesem Namen erschien in der Verordnung eines Baurndingen im Jahre 1619 und 1661 diese Gegend. Baurndingen ist die lokale Bezeichnung eines Quedlinburger Volksrates oder einer Volksversammlung. In dieser Verfügung wurde es verboten „auf dem Ostertag zum Abend des Abendfeuer des Bockshorn“ abzubrennen. Grabungen um die Jahrhundertwende haben ergeben, dass hier eine heidnische Opfer- und Begräbnisstätte eines ehemaligen Fürsten enthielt. Bockshorn ist die alte Bezeichnung für die züngelnde Flamme des Osterfeuers. In einigen Stadtplänen wird es auch „Boxhoren“ geschrieben, aber auch „Bockshorenschanzer Weg“.