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Amelungstraße

Die Amelungstraße ist zur Oeringer Straße hin, durch eine Tankstelle abgesperrt und nicht mehr durchgängig befahrbar. Im Volksmund heißt dieser Weg entlang der Bode „Kußallee“. In dieser Gegend saß ein bedeutendes Adelsgeschlecht, die Amelungen. Sie waren das Stammgeschlecht der Billungen. Nach diesem Stammgeschlecht wurde die Amelungstraße benannt. Im Jahre 811 bestätigte Karl der Große die Besitzungen eines Grafen Bennit, die dessen Vater Amalung zwischen Werra und Fulda gehörten. Bennit wurde als Graf, Billungen dagegen als Fürst bezeichnet. Der Geburtsort Amalungs soll Orden gewesen sein, ein uralter Herrensitz nahe Quedlinburg, auf der Straße nach Magdeburg – Abzweig Gatersleben. Später hieß der Ort auch Großorden – er wurde eine Wüstung. Nach Fulda kam Amalung, als sich seine Eltern 782 dem aufständischen Harvard gegen Karl den Großen anschlossen. Amalung blieb Karl dem Großen treu und erhielt dafür einen Besitz zwischen Werra und Fulda.