Vor dem Hohen Tor ist die Bezeichnung für einen Platz, welcher an der Hohen Straße liegt. Vor diesem Platz befand sich das Stadttor – das so genannte „Hohe Tor“. Ende des 18. Jahrhunderts wurde der Platz als „auf dem Plane am Feldtore“ bezeichnet. 100 Jahre später wurden die Häuser in der Mitte des Platzes abgerissen. Im Jahre 1904 wurde im Zentrum der freien Fläche ein Brunnen errichtet. Er war eine Spende des Seifenfabrikanten Kuntze. Das Hohe Tor wurde Mitte des 15. Jahrhunderts erbaut, im 16. Jahrhundert abgerissen und wieder neu aufgebaut. Mitte des 18. Jahrhunderts riss man es erneut ab. Allerdings muss es wieder aufgebaut worden sein. Denn im Juni 1813 stürzte es unmittelbar ein, nachdem der Bruder von Napoleon - König Jerome - das Tor passierte. Der Rest der Anlage wurde 1830 abgerissen, Ebenso die Häuser in der Hohen Straße am Ende des 20. Jahrhunderts. Bei Baggerarbeiten und Nachgrabungen wurden Reste einer ehemaligen Zwingeranlage des Hohen Tores freigelegt. Diese besteht aus einem Teil der Zwingermauer und einer davor gesetzten Schale mit zwei Schießscharten.