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Kiethof

Der Kiethof ist ein Teil der so genannten Wassertor-Vorstadt. Die Entstehung dieses Straßenzuges wird von vielen Forschern in die Mitte des siebenten Jahrhunderts gelegt. Dieser Name soll von dem slawischen (wendischen) Kietz stammen. Slawische Niederlassungen, die mit „itz“ enden, gab es mehrere um Aschersleben, unter anderem Zapitz, Zornitz, Madlitz, Nulitz und so weiter. Bereits im Burgkaufbrief von 1443 werden diese als wüste Dörfer bezeichnet. Als „Kietz“ werden aber auch slawische Fischerdörfer bezeichnet. Da diese Straße direkt an der Eine beginnt, ist die letztere Vermutung nicht von der Hand zu weisen. Der Fischreichtum muss damals noch beträchtlich gewesen sein. Bevor ein Teil der Häuser dort abgerissen wurden, hatte dieser Straßenzug auch die Bezeichnung „Malerwinkel“. Besonders unser Ehrenbürger Walter Buhe war dort oft anzutreffen.