Novizin Katharina Laboure
Katharinenstraße
Durch die Kaliwerke zogen viele Menschen nach Aschersleben. Das machte den Bau von Wohnungen nötig. So entstand der größte Teil der Johannis-vorstadt, auch New York genannt. Eine der dort entstandenen Straßen erhielt den Namen „Katharinenstraße“. Im Jahre 1888 wird dieser Straßenzug erstmals im Adressbuch erwähnt. Die Straße wurde nach der Heiligen Katharina benannt. Katharina von Alexandrien soll unter Kaiser Maxentius den Märtyrertod gefunden haben. Legenden des zehnten Jahrhunderts berichten von der hoch gebildeten Königstochter Zyperns, der im Traum das Jesuskind erschien und ihr einen Verlobungsring ansteckte. Nachdem es ihr gelang, fünfzig Philosophen zum Christentum zu bekehren, ließ Kaiser Maxentius sie geißeln und in den Kerker werfen. Als Blitz und Donner ein - für ihr Martyrium mit Messern und Nägeln bestücktes - Rad zerstörten und den Henker töteten, wurde sie schließlich durch das Schwert enthauptet. Engel trugen ihren Leichnam zum Berge Sinai. Ihr Zeichen ist oftmals ein halbiertes Rad.