Durch die Maschinenfabrik „AMA“ wurden viele Arbeitskräfte in die Stadt gezogen. Durch Rüstungsproduktion wurden im Ersten Weltkrieg über 4000 Menschen beschäftigt. Da der Wohnungsmangel in Aschersleben sehr groß war, errichtete die „AMA“ an der Berliner Straße einige Wohnhäuser. Der so neu entstandene Straßenzug wurde Halberstädter Straße genannt. Dieser Straßenname taucht 1916 erstmals im Adressbuch auf. Durch die geschichtlichen Bezüge Halberstadts zu Aschersleben - Städtebündnis im Mittelalter – lässt sich die Namensgebung „Halberstädter Straße“ erklären. Ende der 20er Jahre beginnt eine Leipziger Wohnungsbaugenossenschaft dort mit der Errichtung von Wohnblöcken. Seit dieser Zeit wird die Straße von der Bevölkerung in „Alte-Halberstädter-Straße“ und in „Neue-Halberstädter-Straße“ unterschieden.