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Dr.-Wilhelm-Feit-Straße

Diese entstand beim Bau der Kaliwerke um 1881. Zu dieser Zeit trug sie den Namen „Werkstraße“. 1885/86 wurde sie zusammen mit der Straße Richtung Schierstedt in „Schmidtmannstraße“ umbenannt. Am 1. August 1950 erhielt die Straße dann den Namen „Dr.-Feit-Straße“. Dr. Phil. Dr. Ing. E. H. Wilhelm Feit wurde 1867 in Lippstadt geboren. Er studierte in Berlin-Charlottenburg und kam als Chemiker zu den Kaliwerken Aschersleben. Später wurde er Generaldirektor der „Vereinigten Chemischen Fabriken zu Leopoldshall“. Zusammen mit den Kaliwerken Aschersleben vereinte man diese zu den „Vereinigten Chemischen Fabriken“. Das geschah im Jahre 1922. E. H. Wilhelm Feit wurde in den Vorstand berufen. 1929 wurde er pensioniert, gehörte aber dem Aufsichtsrat weiterhin an. Auf seine Anregung hin wurde 1919 die Kaliforschungsanstalt in Berlin gegründet. Er entdeckte das seltene Edelelement Rhenium und konnte es erstmals in reiner Form herstellen. Feit wurde von verschiedenen Instituten hoch geehrt. 1945 kehrte er von Berlin nach Aschersleben zurück. Hier entwickelte er ein Verfahren zur Gewinnung von Rhenium aus Mansfelder Nebenprodukten. Dafür erhielt er 1951 den Nationalpreis der DDR und wurde Ehrenbürger der Stadt Aschersleben. Er starb am 19. Juni 1957.