Dieser Platz gehörte zur so genannten Neustadt und bis 1875 zum „Hohen Tor“. Im Volksmund wurde dieser Platz auch als „Neustädter Plan“ oder „Auf dem Grase“ bezeichnet. Von Westen her münden die "Lange Reihe" und die "Magdeburger Straße" auf den Platz, vom Süden schließt sich der Ossietzky-Platz, ehemals Zeughausplatz, an. Im Jahr 1875 erhielt er die Bezeichnung „Zeughausplatz“. Diese Bezeichnung entstand durch das „Zeughaus“. Ein Zeughaus ist das Waffenmagazin einer Armee, einer Stadt oder einer anderen Institution. Das damalige Stadttor sowie zentral gelegene Häuser wurden Mitte des 19. Jahrhunderts abgerissen. Da der Platz zu leer war, spendete der Seifenfabrikant Kuntze einen Brunnen. Dieser wurde im Jahr 1904 ohne große Feierlichkeiten in Betrieb genommen. Der Beruf des Stifters und sein Aussehen führten dazu, dass der Brunnen im Volksmund "Seifenstöpsel" genannt wurde. Im September 1948 erhielt der Platz den Namen „Carl-von-Ossietzky-Platz“. Carl von Ossietzky wurde am 3. Oktober 1887 in Hamburg geboren. Er war ein antifaschistischer, linksbürgerlicher Publizist und seit 1927 Chefredakteur der „Weltbühne“. Nach dem Verbot der Zeitschrift wurde er 1933 verhaftet und in das KZ Sonnenburg eingewiesen. Aufgrund internationaler Proteste wurde er 1936 zwar freigelassen, stand aber immer noch unter Aufsicht der Gestapo. Im November 1936 erkannte man in Oslo, Carl von Ossietzky den Friedensnobelpreis für das Jahr 1935 zu. Die NS-Führung versuchte fieberhaft, Ossietzky zu einer Ablehnung des Preises zu bewegen. Als das nicht gelang, verbot man ihm die Reise nach Oslo. Am 4. Mai 1938 verstarb er an den Folgen der schweren Misshandlungen und der Tuberkulose im Berliner Krankenhaus Nordend.
Carl von tzky wurde am 3. Oktober 1887 in Hamburg geboren. Er war ein antifaschistischer, linksbürgerlicher Publizist und seit 1927 Chefredakteur der „Weltbühne“. Nach dem Verbot der Zeitschrift wurde er 1933 verhaftet und in das KZ Sonnenburg eingewiesen. Aufgrund internationaler Proteste wurde er 1936 zwar freigelassen, stand aber immer noch unter Aufsicht der Gestapo. Im November 1936 erkannte man in Oslo, Carl von Ossietzky den Friedensnobelpreis für das Jahr 1935 zu. Die NS-Führung versuchte fieberhaft, Ossietzky zu einer Ablehnung des Preises zu bewegen. Als das nicht gelang, verbot man ihm die Reise nach Oslo. Am 4. Mai 1938 verstarb er an den Folgen der schweren Misshandlungen und der Tuberkulose im Berliner Krankenhaus Nordend.