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Mutige Frauen in Staßfurter Sagen

In drei Sagen ist von älteren Frauen die Rede, die sich für ihre Mitmenschen einsetzten.

1. Ein altes Staßfurter Wahrzeichen
In der ersten der Sagen „Ein altes Staßfurter Wahrzeichen“ trug eine Frau zur Rettung von Staßfurt bei. Die Bürger von Staßfurt waren mit ihren Kräften am Ende. Die Belagerung von Heinrich dem Löwen hielt an. Die Nahrungsmittel wurden alle. Eine alte Frau erschien und brachte Brot und Weintrauben. Die Staßfurter konnten sich stärken und schlugen Heinrichs Heer. Zur Erinnerung an diesen mutigen Einsatz befanden sich bis 1870 ein ¾ Laib Brot und Zwei Weintrauben als Zeichen in den Stadtmauern am Wassertor eingemeißelt.

2. Wie die Bode zu ihrem Namen kam
In der zweiten Sage schenkt eine Frau einem hungrigem Zwerg am Fuße des Brockens ihre Beeren. Dafür wollte er ihr einen Wunsch erfüllen. Sie dachte nicht an sich, sondern an ihr Land. Auf Befehl des Zwerges grub sie an einer Stelle. Dort entsprang eine Quelle. Daraus wurde ein fischreicher Fluss. Der Fluss bekam den Namen Bode.

3. Das Geschenk der Schutzgöttin Barbara
Auch in der dritten Sage geht es um eine Frau. Die Schutzgöttin Barbara schenkte den Staßfurtern das Salz. Sie reichte dem Herzog Wittekind und seinem Begleiter Gissilo nach ihren Kämpfen gegen das Frankenheer etwas zu trinken. Als das Wasser in ihren Töpfen verdampft war, entdeckten sie das Salz als weißen Rest auf dem Grund. Zum Dank taufte Wittekind den Ort „Sassenfurt“.