"In alten Zeiten standen auf dem nahen Berg zwei Reiter Wache. Weit und breit kein Feind. Vor Langeweile wussten sie nichts zu beginnen. Da erblickten sie in der Ferne zwei Mädchen, welche aus dem nahen Dorf kamen, um sich mit kindlichen Spielen zu vergnügen. Im Galopp ritten die Krieger auf die Mädchen zu. Diese ergriffen die Flucht, um sich von den Soldaten nicht misshandeln zu lassen. Plötzlich standen die Kinder am Abgrund, tief unten die Wipper, hinter sich die Reiter. Diese waren schon so nahe, dass sie in jedem Augenblick die Mädchen greifen konnten, welche sich nun mit einem Aufschrei in die Tiefe stürzten hinunter in den Fluss. Die Soldaten konnten ihre Pferde nicht mehr zügeln, denn sie sahen bei ihrem tollen Ritt nicht die Schlucht und fanden ebenfalls den Tod in der Wipper. Die Felsplatte, von der die Mädchen absprangen, zeigt seither die Abdrücke von vier menschlichen Füßen." So berichtet jedenfalls die Sage. Und wer mit viel Phantasie das Denkmal betrachtet, kann die dort vorhandenen natürlichen Vertiefungen so deuten.