Regionalportal

Warum die Ditfurter Geelbeine heißen

Wie es dazu kam erzählt eine alte Sage:

Es war in jener alten Zeit,
als die Äbtissin Adelheit
von Ditfurt Steuern noch bekam,
die sie in Form von Eiern nahm.

Die Bauern hatten's weit zum Schloss
das war es, was sie stets verdross,
weshalb sie wenn sie Eier brachten,
fast immer saure Mienen machten.

Der Schulz sagt zum Gemeinderat,
der zum Beschluss zusammentrat:
"wat sollen wei dä Eier dragen?
wei nehmen einen Ossenwagen!"

So kam der Steuertag heran.
Ein jeder brachte Eier an.
Voll war der Wagen bis zum Rand,
als manches Schock noch unten stand.

Da sagte eine Bauersfrau:
"Ach Kinners makt die Sache schlau.
Wei treten immer frisch und munter
dä Eier noch en betchen runter."

Als einer nun das Werk getan,
lacht alles: "Seht das Geelbein an."
Und Ditfurts Bauer ist im Land
als "Geelbei" heute noch bekannt.