Anfang des 17. Jahrhunderts hatte sich die Familie von Hacke in Staßfurt an der Bode niedergelassen. Sie brachte es bald zu neuerlichem Ansehen und Wohlstand. Am 21. Oktober 1699 wurde Hans Christoph Friedrich von Hacke geboren. Er sollte Staßfurts berühmtester Bürger werden. Schon in seiner Jugendzeit verlor er seine Eltern. Im Jahre 1715 trat er beim Königlich Preußischen Regiment von Kalckstein als Junker ein. Damit begann für ihn eine militärische Karriere. Berufseifer, Tapferkeit und aufopferungsvolle Pflichterfüllung führten ihn in Friedens- und Kriegszeiten zum Königlich Preußischen Generalleutnant bei der Infanterie. Über Jahre hinweg führte er die ihm übertragenen Aufgaben zur vollsten Zufriedenheit des Königshauses aus. So stieg er zum Favoriten des Königs Friedrich Wilhelm I. auf. Friedrich von Hacke kam durch den Tod seines Schwiegervaters in den Besitz zahlreicher Güter. Er wurde zu einem sehr vermögenden Mann. König Friedrich Wilhelm I. ernannte ihn 1738 zu seinem Generaladjutanten. 1740 starb Wilhelm I. Friedrich II. übernahm das Königsamt. Von Hacke wurde durch ihn in den erblichen Grafenstand erhoben. 1748 wurde er Ritter des hohen Ordens und 1749 Stadtkommandant von Berlin. Er trug viel zur Verschönerung der Berliner Residenz bei. 1751 ließ er einen Platz anlegen, der bis heute den Namen „Hackescher Markt“ trägt. Am 17. August 1754 starb Hans Christoph Friedrich Graf von Hacke in Berlin.