In der Chronik wird nicht nur über die Klosterfrauen, sondern auch über den Gerichtsalltag der damaligen Zeit geschrieben. Darin wird sehr viel über verurteilte Frauen berichtet. So beleidigte Dorothea Jahn ihre Schwiegermutter und musste dafür 24 Stunden in der Kohlenkammer absitzen, obwohl Hecklingen ein Gefängnis hatte. Maria Sophia Köppke bekam Schläge, weil sie Kohl gestohlen hatte. Ein Mädchen wurde für 10 Jahre aus dem Land verbannt, weil sie mit einem verheirateten Mann Ehebruch begannen hatte. Natürlich gibt es auch Gutes zu berichten. Fräulein Margarete Reuss war die Tochter des Pastor Reuss. Dieser war 40 Jahre als Hecklinger Pfarrer tätig. Zum Andenken an ihren Vater stiftete sie eine dritte Glocke für die evangelische Kirche. Leider wurde sie im Krieg 1917 eingeschmolzen. Else Kuhnemann und Emilie Frost waren Inhaberinnen von landwirtschaftlichen Betrieben.