Ruth Fuchs - Olympiasiegerin im Speerwerfen - wurde 1946 in Egeln als Ruth Gamm geboren. Sie besuchte die Schule in der Worthstraße am Friedhof. Mit Begeisterung turnte sie in der alten Sporthalle am Schützenplatz. Da sie sehr groß und kräftig war, konnte sie ihren Wunsch, Turnerin zu werden begraben. Sie wechselte zur Leichtathletik, wurde Fünfkämpferin und schließlich Speerwerferin. 1956 zog die Familie nach Güstrow um, wo Ruth die Kinder- und Jugendsportschule besuchte. Nach dem Abitur lernte sie medizinisch-technische Assistentin. In der damaligen Karl-Marx-Stadt betrieb sie im Sportclub schon professionell Leistungssport. Nach ersten Jugend- und Länderwettkämpfen brachte sie erste Medaillen nach Hause. 1966 zog sie nach Leipzig, heiratete und begann an der DHFK mit dem Diplom-Sportstudium. 1968 wechselte sie zum Sportclub Jena. Sechsmal errang sie Weltrekord und mehrere Male wurde sie Europameisterin im Speerwerfen. Olympiagold erlangte sie 1972 in München. Gleichzeitig wurde sie zur Ehrenbürgerin ihrer Geburtsstadt Egeln ernannt. 1980 trat sie noch einmal zur Olympiade in Moskau an. Sie wurde Achte und beendete damit ihre sportliche Karriere. Im gleichen Jahr beendete sie erfolgreich ihr Sportstudium und arbeitete an ihrer Doktorarbeit. 1997 besuchte sie nach langen Jahren wieder ihre Geburtsstadt.