Der Vorfahr dieser Familie, Statz Hinrich Benecke, übernahm im Jahre 1735 das preußische Landgut Athensleben. Die noch durch die Folgen des 30jährigen Krieges ziemlich verwahrloste Landwirtschaft war ihm vom preußischen König Wilhelm I. als Pacht zugewiesen worden. Im Jahre 1762 übernahm dann der Sohn Carl Ludwig Bennecke von seinem Vater, dem Kammerherren, die wieder in einen Ertrag bringenden Zustand gebrachte Landwirtschaft. Die erste Frau von Karl Ludwig verstarb sehr früh. In zweiter Ehe heiratete er Charlotte Luise Gansauge, mit der er sechs Töchter und einen Sohn hatte. Das glückliche Familienleben Carl Ludwigs ist in den beiden Bänden von Gertrud Jonas „Charlotte Luise Bennecke und ihr Kreis“ beschrieben. Die Bände erschienen bereits im letzten Jahrhundert. Sie basieren auf in der Familie aufbewahrte Briefe. Sie vermitteln uns ein Bild des damaligen Landlebens aus weiblicher Sicht. Verfasser der Briefe waren zum größten Teil Charlotte Luise und Ihre Töchter. Sie schreiben über familiäre Freuden und Sorgen. Aber sie schreiben auch über politische Umstände zur Zeit der Napoleonkriege und der französischen Fremdherrschaft in unserer Heimat. Auffallend in diesen Briefen ist die tiefe Liebe und Innerlichkeit, die zwischen den Familienmitgliedern herrschte. Jeder einzelne hat ein Ohr für die Sorgen des Anderen und ist bereit zu helfen.