Als junger Arbeiter trat er 1902 der SPD bei und war an vielen Klassenkämpfen der Hamburger Werftarbeiter führend beteiligt. Als Parteifunktionär, Stadtverordneter und Stadtverordnetenvorsteher in Aschersleben setzte er seine Kraft für die Sache der Arbeiterklasse ein. Er übte auch leitende Funktionen in der Gewerkschaft aus. In der Zeit des Faschismus bewahrte der Genosse Arndt seine Treue zur Arbeiterklasse. Er wurde mehrere Male von der Gestapo verhaftet. Nach der Zerschlagung des Faschismus nahm er aktiven Anteil an der Vereinigung der beiden Arbeiterparteien in Aschersleben. Die Partei beauftragte ihn in der Zeit der Nachkriegsjahre mit der Ausübung der Funktion des Bürgermeisters. Diese Funktion hatte er bis 1951. Bis 1960 übte er noch die Position des Parteisekretärs aus. Am 25. August 1963 starb Otto Arndt im Alter von 73 Jahren.