Ein kleines idyllisches Harzdorf, das eingebettet zwischen sanften Hügeln im Tal der Mukarehne liegt, ist der Ort Wieserode. Schon 964 unter Markgraf Gero wird eine Ansiedlung in diesem Gebiet erwähnt und im 13. Jahrhundert wiederholt urkundlich bestätigt. Der Lauf der Geschichte hat dem Ort so zugesetzt, dass er Mitte des 16. Jahrhunderts von den Asseburger Grafen neu gegründet wurde. Seine Bewohner waren dem Amt Falkenstein zu Frondiensten verpflichtet. 1834 ersteigerte Amtsrat Johann Christian Degener eine Länderei in der Gemarkung des Ortes. So entstand der Ortsteil Degenershausen. Um das neu errichtete Herrenhaus entstand eine große Parkanlage, die nach dem 1. Weltkrieg in einen englischen Garten umgewandelt wurde. In ihm haben über 100 einheimische und fremde Gehölze ihren Standort gefunden. Der Landschaftspark wurde seit 1991 rekonstruiert und im Juni 1995 wieder eingeweiht. Er ist Anziehungspunkt für viele Gäste und Einheimische. Wer Ruhe und Entspannung sucht, findet sie dort unmittelbar an der Straße zwischen Neuplatendorf und Pansfelde. Zum Ort gehört auch die Alte Ziegelei. Die ständige Ausstellung informiert über die alte Technologie des Ziegelbrennens. Mit einem nach historischem Vorbild gestaltetem Feldbrandofen werden zum "Tag des offenen Denkmals" im Beisein vieler Zuschauer Ziegel gebrannt.