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Wernigerode

Wernigerode wurde urkundlich 1121 erstmals erwähnt. Seit Jahrzehnten übt die "bunte Stadt am Harz" mit ihren restaurierten und gepflegten Fachwerkhäusern eine magische Anziehungskraft auf alle Harzreisende aus. Vermutlich wurde im 11. Jahrhundert die Besiedlung zwischen Holtemme und Zillerbach vorgenommen. Anführer der Siedler könnte ein Wern, Wernher oder Werniger gewesen sein. Der Anhang "rode" weist auf eine Rodung des vorhandenen Auenwaldes hin. Später wählte ein Graf Adalbert, aus der Gegend um Hildesheim, Wernigerode als Residenz. Auf den Grundmauern der ehemaligen Burg wurde später das heutige Schloss errichtet. Wernigerode, inzwischen eine stattliche Ortschaft, bekam am 27.04.1229 von den Grafen zu Wernigerode das Stadtrecht verliehen. Als Goethe 1777 Wernigerode besuchte, war an Urlaub im Harz nicht zu denken. Erst Ende des 19. Jahrhunderts meldeten Wernigeröder Zeitungen Sommerfremde. Zu denen gehörten u. a. Theodor Fontane und Hermann Löns. Letzterer prägte den noch heute zutreffenden Namen "bunte Stadt am Harz". Seit dieser Zeit zieht es Gäste aus dem In- und Ausland nach Wernigerode.