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Vatterode

Vatterode wurde im Jahre 973 erstmals urkundlich als Faderesrod in der Tauschurkunde zwischen dem Erzbischof von Magdeburg und dem Abt von Fulda erwähnt. Bis Anfang des 12. Jahrhunderts wurde Vatterode durch die Magdeburger Erbbischhöfe und danach bis zum 16. Jahrhundert durch die Mansfelder Grafen verwaltet. Im 17. Jahrhundert besaß das Adelsgeschlecht von Zeutsch den Vatteröder Ritterhof, aus welcher die Großmutter der späteren Kaiserin Katharina II von Russland hervorgegangen ist. Charakteristisch und ortsbildprägend für Vatterode ist die Bonifatius-Kirche, die eine der ältesten Kirchen des Mansfelder Landes ist. Der Turm, der frühromanische Baumerkmale enthält, steht unüblicherweise an der Ostseite des Kirchenschiffes. Unterhalb der Kirche wurde 1883 die Lutherlinde anlässlich des 400. Geburtstages des Reformators gepflanzt. Der "Vatteröder Teich", als Amtsteich einst zur Wasserversorgung der Mansfelder Hüttenbetriebe im 18. Jahrhundert angelegt, entwickelte sich mit seiner Umgebung in den letzten 30 Jahren zu einem attraktiven Naherholungsgebiet. Mit Wandern, Reiten, Kegeln, Angeln, Bootsfahrten und Kutschfahrten kann man die Freizeit sinnvoll gestalten. Für alle Badefans bietet der Teich willkommene Abkühlung während des Sommers. In der Nähe des Teiches befindet sich das Naturschutzgebiet "Klippmühle", das mit seinen einmaligen Klippmühlenquarzit eine Wanderung wert ist. Einen besondere Attraktion ist die Parkeisenbahn, die zwischen dem Ort Vatterode und dem Naherholungsgebiet "Vatteröder Teich" auf einer Strecke von ca. 1,5 km verkehrt. Die liebevoll hergerichtet Bahn, mit ihren bunten Wägelchen, die ihren Einsatzort in den Kupferschächten des Mansfelder Landes hatte, ist besonders für Kinder ein unvergessliches Erlebnis.